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zum TerminDas rote Herz der AWO, es schlägt seit nunmehr 70 Jahren wieder in Hordel. Nach Zeiten der Verbannung durch die Nationalsozialisten, riefen 1946 rund 40 Frauen und Männer den Ortsverein neu ins Leben.
Jetzt feierte die Gruppe ihr Jubiläum in der Gaststätte Dalbeck. Dazu gratulierten auch Bezirksbürgermeisterin Gabi Spork und der AWO-Kreisvorsitzende Karl-Heinz Meier.
Meier hob in seiner kurzen Ansprache eine Besonderheit der Ortsgruppe hervor: „Fast 100 Jahre lang haben lediglich drei Frauen an der Spitze die Arbeit der AWO in Hordel geprägt. Diese Kontinuität ist mehr als nur bemerkenswert.“ Was er damit genau meinte: Bis 1933, bis zum Verbot der Arbeiterwohlfahrt durch die Nationalsozialisten, war Martha Habel die erste Vorsitzende der AWO in Hordel. Von 1946 bis 1983 leitete Rosalie Adler den Ortsverein, es folgte Edda Haake, die bis heute das Gesicht des Verbands vor Ort ist.
Doch nicht nur in Hordel, sondern weit über die Grenzen des Stadtteils hinaus hat Rosalie Adler die AWO, das politische und gesellschaftliche Leben in Bochum mitgestaltet. Anfangs trafen sich vor allem Frauen im Hordeler AWO-Kreis, um gemeinsam die schwierige Nachkriegszeit zu bewältigen: Häkeln, Nähen, Basteln für Kinder und die Organisation von Zeltlagern standen auf dem Programm. In der Schule beteiligten sich die Frauen an der Ausgabe von Mahlzeiten für die Kinder und unterstützen Mütter, die dringend eine Erholungskur benötigten. Später kam die Stadtranderholung hinzu.
Adler wurde außerdem 1952 für die SPD in den Rat der Stadt Bochum gewählt, dem sie bis 1969 angehörte. 1956 wurde sie Vorsitzende des Sozialausschusses, ab 1964 saß sie dem Jugendwohlfahrtsausschuss vor. Dem AWO-Kreisverband Bochum stand sie ab 1967 vor. Rosalie Adler verstarb 1983. „Sie war eine großherzige, gütige Frau, der ihre Mitmenschen einfach am Herzen lagen“, betont Edda Haake.
Die 77-Jährige sollte es wissen. Schließlich übernahm sie nicht nur den damaligen Ortsverein von Rosalie Adler, sondern wurde von ihrer Vorgängerin erst für die AWO geworben. Neben dem sozialen Engagement erinnert sich Haake besonders gern an die Ausflüge zurück – ins Münsterland bzw. in die nähere Umgebung – und die Straßenfeste in Hordel.
Mittlerweile trifft sich die Gruppe mit rund 20 AWO-Mitgliedern alle zwei Wochen mittwochs in der Gaststätte Dalbeck. Ein wenig mehr Nachwuchs könnte der Runde sicher nicht schaden. Schließlich soll das rote Herz der AWO auch zukünftig in Hordel schlagen.
Startseite/Titelbild, von links: Schriftführerin Gerda van der Schoor, Bezirksbürgermeisterin Gabi Spork, Kreisvorsitzender Karl-Heinz Meier und Gruppenleiterin Edda Haake.
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