Was ist ProMinKa?

ProMinKa steht für ‚Professionalisierung für die Migrationsgesellschaft in inklusionsorientierten Kitas‘ und war ein Modellprojekt im Unterbezirk Ruhr-Mitte, das von der Stiftung Wohlfahrtspflege gefördert wurde (Laufzeit März 2018 – März 2021). Mit der wissenschaftlichen Begleitung der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) und der Hochschule Niederrhein (HS Niederrhein) haben die beiden Projektleitungen der AWO Ruhr-Mitte fünf (bzw. sieben) Kindertageseinrichtungen des Unterbezirks darin unterstützt, sich intensiv mit der Schnittstelle von Migration und Behinderung auseinanderzusetzen und so inklusive Veränderungsprozesse in den Einrichtungen anzustoßen.

Kindertageseinrichtungen setzen politische, gesellschaftliche und soziale Bildungsziele um, indem sie Familien in der Bildung, Betreuung und Erziehung ihrer Kinder im Rahmen von „Erziehungs- und Bildungspartnerschaften“ unterstützen. Dabei gelten sie als eine der wichtigsten Akteurinnen in der frühkindlichen Bildung, indem sie am Startpunkt von außerfamilialen Bildungsprozessen Zugänge eröffnen und Vernetzungen zu weiteren Institutionen gewähren sollen.

Das Projekt ProMinKa hat sich zum Ziel gesetzt, 1) herauszuarbeiten, inwiefern Familien an der Schnittstelle von Behinderung und Migration in diese Bildungsziele einbezogen sind, 2) zu analysieren, ob und wenn ja, welcher besonderen Unterstützung sie bedürfen und 3) Vorschläge für Kindertageseinrichtungen zu entwickeln, die eine solche bereitstellen lässt. Das Projekt richtet damit seinen Fokus auf die Lebenslagen der Kinder und Familien im Kontext von Behinderung und Migration und auf ihre Teilhabe an frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung. Im Anliegen, diese bestmöglich und im Anspruch einer inklusiven Frühpädagogik zu realisieren, versteht sich das Projekt als Beitrag zur Professionalisierung und Professionsentwicklung frühpädagogischer Fachkräfte. Von der Zusammenarbeit mit den beteiligten Projekteinrichtungen ausgehend, werden Ergebnisse und Erkenntnisse werden zur Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen als inklusive eingesetzt sowie in Studiengangsentwicklungen im Sinne inklusiver Kindheitspädagogik aufgenommen.

Zum Aufbau der Seite

Auf dieser Webseite möchten wir das Projekt ProMinKa vorstellen und die im Projektverlauf gewonnen Erkenntnisse allen Interessierten zur Verfügung stellen – zum Nachlesen, zum Annehmen und zum Weiterdenken.

Ein Lesehinweis: Im weiteren Verlauf der Website, werden die Begriffe ‚migrantisierte Kinder/Familien‘ oder ‚behinderte Kinder/Familien‘ verwendet. Im Projekt ProMinKa vertreten wir mit Entschiedenheit diese Formulierungen, um den gesellschaftlichen Konstruktionsprozess zum Ausdruck zu bringen: Die ‚Betroffenen‘ werden behindert und migrantisiert, d. h. Behinderung und Migration prägen als dominante Annahmen und Vorurteile ihre Lebenswirklichkeit.

Zum Nachlesen: Projektvorstellung

Zum Annehmen: Methoden & Material

Zum Weiterdenken: Wissenschaftliche Vertiefungen

 

Beteiligte & Förderer

Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Ruhr-Mitte

Träger des Projektes ProMinKa ist die AWO Ruhr-Mitte. Weitere Informationen zu den beteiligten Bereichen sind auf www.awo-ruhr-mitte.de unter Kinder, Jugend, Familie und Integration & Migration zu finden.

Technische Hochschule Köln & Hochschule Niederrhein

Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes erfolgte durch die TH Köln und die HS Niederrhein. Weitere Informationen zu den Hochschulen finden Sie unter den Websiten:

Fachbereich TH Köln

Fachbereich HS Niederrhein

Stiftung Wohlfahrtspflege

Das Projekt ProMinKa wurde durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gefördert. Weitere Informationen finden Sie hier: www.sw-nrw.de