Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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zum TerminÜber 5000 Menschen Seite an Seite für Demokratie und Menschlichkeit: Die Menschenkette zwischen den Rathäusern von Bochum und Herne war ein eindrucksvolles Zeichen gegen Hass und Hetze.
„Auch wenn die Kette hier und da nicht ganz geschlossen war, gab es anderswo Stellen, an denen sich die Menschen in größeren Gruppen trafen. Insofern freuen wir uns, dass sich so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserem Aufruf angeschlossen, sich solidarisch gezeigt haben, den menschenverachtenden Plänen der Rechtsextremen entgegenzutreten“, blickt Marc Schaaf, Sprecher der AG Wohlfahrt Bochum, zurück.
Bei uns haben rechtsextreme Tendenzen keinen Platz.
So waren zunächst einmal die Mitarbeitenden der Freien Wohlfahrtspflege mit Migrationshintergrund angesprochen, die Kette zwischen Bochum und Herne zu schließen. „Wir wollten so zeigen, wie viele Menschen eigentlich betroffen wären und uns fehlen würden, könnte sich durchsetzen, was die Rechte in Potsdam artikuliert hat“, betont Marc Schaaf. Neben vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich solidarisch in die Kette einreihten, waren es die Oberbürgermeister von Bochum und Herne, Thomas Eiskirch und Dr. Frank Dudda, die sich auf der Stadtgrenze die Hand reichten.
„Natürlich nehmen wir auch an der Menschenkette teil, denn bei uns haben rechtsextreme Tendenzen keinen Platz. Bochum gehört allen Menschen, die hier leben. Wir akzeptieren nicht, dass Bürgerinnen und Bürger, dass Familien, dass sogar Kinder Angst davor haben müssen, von hier vertrieben zu werden“, sagte Thomas Eiskirch.
Wir stehen im Ruhrgebiet für Solidarität, Offenheit und Toleranz.
Dr. Frank Dudda ergänzte: „Wir stehen im Ruhrgebiet für Solidarität, Offenheit und Toleranz. Ich freue mich, dass so viele Menschen mit ihrer Teilnahme an der Menschenkette ein klares Zeichen für eine starke und wehrhafte Demokratie setzen."
In dem Aufruf der Wohlfahrtsverbände zur Menschenkette hieß es zuvor: „Die menschverachtenden Pläne von AfD und weiteren rechtsradikalen Kreisen, Millionen von in Deutschland lebenden Menschen zu vertreiben, haben uns gesellschaftlich tief bewegt – und wären obendrein eine Katastrophe für die Träger der Freien Wohlfahrtspflege. So viele unserer Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich für Menschen in Notsituationen da sind, haben einen Migrationshintergrund. Sie alle wären betroffen, könnte sich durchsetzen, was die politisch extreme Rechte plant. Das können wir nicht stehen lassen – und stehen auf für Demokratie, Menschlichkeit und die Menschen, die an unserer Seite stehen und Menschen zur Seite stehen, die auf ihre Hilfe angewiesen sind – ob in der Kita oder im Seniorenzentrum.“
Nie wieder ist jetzt!
Bochums OB Thomas Eiskirch fasste daher zusammen: „Mich sorgen die aktuellen Entwicklungen sehr. Sie beschädigen die Grundfesten der demokratischen Ordnung, sie gefährden die soziale und die wirtschaftliche Substanz in Deutschland – sie erschüttern unsere Demokratie und bedrohen unsere Freiheit. Wir haben wieder deutlich gemacht: Alle Menschen, die aktuell gemeinsam auf die Straßen gehen, um Farbe zu bekennen für Demokratie und Menschenwürde, senden ein klares Signal der Solidarität – und gegen die Spaltung. Sie senden ein klares ‚Nein‘ gegen diese rechtsextremen Umtriebe. Nie wieder ist jetzt!“
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