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05.11.2024

"Man muss den ersten Schritt gehen..."

Peter I., Klient einer Suchtberatung und aktiver Teilnehmer einer Selbsthilfegruppe, teilt anlässlich des bevorstehenden Aktionstags "Suchtberatung - Kommunal wertvoll" seine Geschichte und Erfahrungen.

Peter I. (Name geändert) begann im Zuge seines stressigen Berufslebens exzessiv Alkohol zu trinken. Durch seine langen Arbeitswege und die dauernden Überstunden litt nicht nur seine Gesundheit, sondern auch seine sozialen Kontakte gingen verloren, und er fand niemanden, der ihm zuhörte.

Schließlich wurde er im Straßenverkehr auffällig, verlor seinen Führerschein und seine Arbeitsstelle. Den Kontakt zu seiner Suchtberatungsstelle in Wohnortnähe suchte er mit Anfang 50, unmittelbar nach den vorangegangenen Ereignissen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Herr I. bereits mit dem Trinken aufgehört.

Mittlerweile hat sich Herr I. einer Selbsthilfegruppe angeschlossen, die sich regelmäßig trifft. Hier erfährt er im Austausch Unterstützung und kann seine Erfahrungen weitergeben. Außerdem engagiert sich Herr I. jetzt auch ehrenamtlich.

Hr. I., was hat Sie dazu veranlasst, sich an eine Suchtberatungsstelle zu wenden?

„Tatsache war für mich, dass durch den Alkohol alles außer Kontrolle geraten ist und ich professionelle Unterstützung brauchte. Ich wollte klären, welche Möglichkeiten es für mich gibt, ein stabiles Leben zu führen.“

Wie kam der Kontakt zur Suchtberatungsstelle zustande?

„Mittels Internets fand ich verschiedene Einrichtungen der Suchthilfe in Bochum. Nun fragte ich mich, was passt zu mir, was spricht mich an. Nach dem telefonischen Erstkontakt erhielt ich schnell einen Termin bei der AWO.“

Welche Erfahrungen haben Sie im Laufe der Beratung gemacht?

„Hier konnte ich über alles reden und alles ansprechen, was mich aktuell beschäftigte. Ich erhielt Bestätigung auf meinem Weg, etwas zu verändern, erhielt Unterstützung und sprach über neue Möglichkeiten. Außerdem war mir wichtig, dass alles Gesagte ´hierblieb`.“

Welche Erwartungen und Ziele haben Sie mit der Suchtberatung verbunden?

„Ich erwartete Unterstützung bei dem Wunsch nach langfristiger Abstinenz. Ich informierte mich über Selbsthilfegruppen und nahm selbständig Kontakt auf. Wie es nun weitergeht, weiß man nicht, aber ich habe mich auf den Weg gemacht und besuche regelmäßig meine Selbsthilfegruppe.“

Was erwies sich im Beratungsprozess als hilfreich?

„Hilfreich erwies sich für mich das persönliche Gespräch und die selbstbestimmten regelmäßigen Kontakte.“

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Zum Aktionstag "Suchtberatung - Kommunal wertvoll" bietet die Suchtberatung der AWO Ruhr-Mitte am 14. November 2024, von 14:00 bis 18:00 Uhr in der Herzogstraße 36, 44807 Bochum eine offene Sprechstunde an.

Darüber hinaus wird an dieser Stelle auf die Selbsthilfegruppe „Projekt Gerthe“ verwiesen, die sich jeden Montag um 19:00 Uhr im AWO-Rosenbergtreff, Haydnstr. 6, 44805 Bochum trifft. Infos: Angela und Horst, Tel. 0234/23 34 07 oder Mobil 0175 240120660; Renate, Tel. 0234/85 24 62 oder Mobil 0171 38 93 045.

Redaktion
Philipp Hartmann / AWO Ruhr-Mitte
E-Mail: p.hartmann@awo-ruhr-mitte.de

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