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zum TerminRalf Zänger.
Engagement für Integration, Vielfalt und Toleranz geehrt. Sitz der Fachstelle ist Bochum, Vorsitzender ist Ralf Zänger vom Fanprojekt Bochum in Trägerschaft der AWO Ruhr-Mitte.
Der FC Schalke 04 hat als erster Bundesligist 1994 den Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung in seine Satzung aufgenommen. Damit machen der Verein und seine Mitglieder unmissverständlich klar: Wer andere Menschen ausgrenzt, hat auf Schalke keinen Platz. Kumpel stehen füreinander ein – Schalker machen sich für Menschen stark, die diskriminiert werden.
Deshalb hat der Verein die Ernst Alexander Auszeichnung ins Leben gerufen, die erstmalig 2018 verliehen wurde. Ernst Alexander war ein jüdischer Spieler des FC Schalke 04, den die Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet haben. Der Verein hat sich damals nicht schützend vor seine jüdischen Mitglieder gestellt. Aus der Vergangenheit erwächst eine Verantwortung für die Zukunft. Mit der Ernst Alexander Auszeichnung holt der S04 ihn und alle anderen jüdischen Mitglieder, die entrechtet, verfolgt und ermordet wurden, symbolisch in die Vereinsfamilie zurück.
Gerade die große Öffentlichkeit der Vereine ist in unserem Fall ein Gelingensfaktor für eine nachhaltige Präventionsarbeit.
Mit der Auszeichnung ehrt der FC Schalke 04 zudem Menschen, die sich für Integration, Vielfalt und Toleranz einsetzen. "Die Fanprojekte in NRW setzen sich in herausragender Weise für Toleranz und Vielfalt im Fußball ein. Ihr Ziel ist es, neben dem Antisemitismus unterschiedlichste Diskriminierungsformen in Vergangenheit und Gegenwart sichtbar zu machen und durch mannigfaltige präventive Angebote die aktuellen Erscheinungsformen insbesondere rund um den Fußballsport zurückzudrängen“, lobt Sebastian Buntkirchen, Direktor für Fans und Vereinsangelegenheiten sowie Geschäftsführer der vereinseigenen Stiftung "Schalke hilft!".
Das Engagement der Fachstelle der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte gestaltet sich im Rahmen der Diskriminierungsprävention vielseitig, neben themenbezogenen Qualifizierungsangeboten und Bildungsreisen bilden Kulturveranstaltungen sowie sozialraumorientierte Erinnerungsarbeit ein breites Angebot, um (jugendliche) Fußballfans aber auch die interessierte Zivilgesellschaft für bestimmte Themen zu sensibilisieren.
„Gerade die große Öffentlichkeit der Vereine ist in unserem Fall ein Gelingensfaktor für eine nachhaltige Präventionsarbeit“, bedankt sich Ralf Zänger, erster Vorsitzenderder LAG Fanprojekte NRW und Leiter vom Fanprojekt Bochum, für die vertrauensvolle Kooperation.
Die LAG Fanprojekte NRW dankt dem FC Schalke 04 für die Auszeichnung sowie dem ebenfalls nachhaltigen gesellschafts-und sportpolitischen Engagement und gratuliert zugleich dem weiteren Gewinner Klaus-Dieter Seiffert, der als Inklusionsaktivist im Stadtteil Gelsenkirchen-Schalke einen wichtigen Beitrag zur Integration von hörgeschädigten Menschen leistet.
Das Angebot der Fachstelle der Fanprojekte in NRW wird gefördert durch Mittel aus dem Kinder & Jugendförderplan des Landes NRW, zur Verfügung gestellt durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ob als Fangesang oder körperlicher Angriff auf dem Platz: Auch im Fußball ist regelmäßig Antisemitismus zu beobachten. Antisemitische Beleidigungen werden genutzt, um gegnerische Fans oder Spieler abzuwerten – das sogenannte „U-Bahn-Lied“ haben viele Fans schon einmal gehört. Jüdische Makkabi-Vereine sind bei ihren Spielen mit offener Feindschaft konfrontiert. Zugleich finden sich aber auch subtilere Formen des Antisemitismus in den Stadien, die nicht immer als solche erkannt werden. In dem Vortrag soll anhand der spezifischen Funktionen des Antisemitismus deutlich gemacht werden, warum dieser mehr als nur ein Vorurteil ist und welche Anknüpfungspunkte sich im Fußball für antisemitische Haltungen ergeben. Anhand von Beispielen wird gezeigt, wie sich Antisemitismus im Fußball entwickelt hat und auf welche Weise er sich dort artikuliert.
Referent: Micha Neumann ist Sozialpädagoge und arbeitet bei ADIRA, einer Beratungsstelle für Betroffene antisemitischer Diskriminierung.
Anmeldung: vermittlung@fussballmuseum.de - in Kooperation mit dem Deutschen Fußballmuseum und dem Fanprojekt Dortmund.
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