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zum TerminKick-off für ProMinKa an der Breddestraße.
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Mit einer Kick-Off-Veranstaltung im Karl-Hölkeskamp-Haus hat die AWO Ruhr-Mitte das Projekt „ProMinKa“ an den Start gebracht. Ziel ist, Kindern mit einer Behinderung und einem Migrationshintergrund gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Dabei geht es um Themen wie Betreuung, Bildung und Erziehung, so dass die Kinder und ihre Familien sich wohlfühlen, Partizipation erleben und sich bestmöglich entwickeln. Es gilt, Barrieren, die sich bei Eintritt und während der Zeit in der Kita gezeigt haben, zu erkennen, zu analysieren und zu beseitigen. „Vielen Eltern sind vorhandene Hilfestellungen gar nicht bekannt. Anträge werden außerdem nicht verstanden, gegen abgelehnte Anträge wird kein Widerspruch eingelegt“, schildert Dr. Donja Amirpur aus der Praxis, woran es gleich zu Beginn haken kann, wenn ein Kind etwa Entwicklungsverzögerungen erkennen lässt.
Die Wissenschaftlerin von der Technischen Hochschule (TH) Köln begleitet das Projekt mit ihrer Kollegin Prof. Dr. Andrea Platte. Seitens der AWO Ruhr-Mitte sind der Fachbereich Integration & Migration sowie drei Kitas in Bochum (Bayernstraße, Bußmanns Weg, Am Dornbusch) und Herne (Breddestraße, FaBiO und Gelsenkircher Straße) mit von der Partie. Die AWO-Mitarbeiterinnen Lubna Iqbal und Nadine Albrecht leiten das Projekt, das von der Stiftung Wohlfahrtspflege über drei Jahre gefördert wird.
„Gerade die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Fachbereich Integration und Migration erleben in ihren Sprechzeiten, dass Behinderung und Migrationshintergrund ein doppeltes Handicap sein können. Aus dieser Situation heraus hat sich in Herne eine Selbsthilfegruppe von Betroffenen gebildet, die eng an den Migrationsdienst angebunden ist. Diese Selbsthilfegruppe hat das Projekt mit initiiert und wird es nun auch intensiv begleiten“, berichtet Ulrike Gaus, Bereichsleitung Soziale Dienste.
Behinderung und Migrationshintergrund können ein doppeltes Handicap sein.
„In all unseren Kitas in Bochum und Herne gibt es derzeit 69 Kinder mit einem Förderbedarf, festgestellt durch den LWL. Davon haben wiederum 38 einen Migrationshintergrund. Das stellt erhöhte Anforderungen an unsere Erzieherinnen und Erzieher“, sagt Fachbereichsleiterin Astrid Bochmann.
Wie das Zusammenspiel zwischen ihnen, den betroffenen Kindern und ihren Eltern funktionieren und optimiert werden kann, soll das Modellprojekt, das überregional Schule machen soll, zeigen. Die Projektleiterinnen nehmen dazu an Teamsitzungen in den Kitas teil, bieten Sprechzeiten und Elterncafes an. Alle Beteiligten und die Kooperationspartner treffen sich regelmäßig in Foren. Zum Ende der Projektzeit ist eine Fachtagung geplant, bei der ein Konzept „Inklusion im Kontext von Migrationshintergrund und Behinderung“ vorgestellt werden kann, das von allen getragen wird.
Weitere Info über das Projekt auch auf der Internetseite der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW.
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
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