AWO-Familienzentrum Zillertalstr. 5-7, 44807 Bochum
zum TerminCafé Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
zum TerminAWO City-Treff, Bleichstr. 8, 44787 Bochum-Mitte
zum TerminCafé Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
zum TerminWaldemar Mandzel gehört zu den Künstler*innen,
die sich nur zu gerne an der Politik abarbeiten.
edf
Welchen Einfluss können Künstler*innen auf Politiker wie Donald Trump nehmen? Welchen Einfluss hat Kultur generell auf Politik und Gesellschaft? Eine Ausstellung im AWO City-Treff greift diese und weitere Fragen auf; Vernissage am 14. Juni.
Kann Kunst als zahnloser Tiger Trump beißen? Eine Frage, die sich Clementine Klein kurz nach den Wahlen stellte. Schließlich wohnt ihre Tochter in den Vereinigten Staaten, das Thema US-Präsident Donald Trump war und ist in ihrem Leben mehr als präsent. Nun dürfte die Frage bis heute kaum beantwortet sein. Aber nicht wenige Künstler haben sich daran gemacht, eine Antwort zu finden.
Um genau zu sein, waren es 74 kreative Köpfe, die sich bei Klein gemeldet haben. Denn die Kölner Künstlerin rief damals dazu auf, sich künstlerisch Gedanken zu machen, das Ergebnis einzusenden. 140 Arbeiten im Postkartenformat liegen mittlerweile vor, die Klein an verschiedenen Standorten in Deutschland und darüber hinaus präsentiert; so bei der AWO Bochum im City-Treff an der Bleichstraße 8. Im Rahmen der bundesweiten AWO-Aktionswoche ist die Ausstellung vom 14. bis zum 26. Juni zu sehen, dienstags bis donnerstags von 12 bis 14 Uhr und freitags von 15 bis 17 Uhr; montags geschlossen.
Die Vernissage findet statt am Donnerstag (14.) um 18 Uhr. Zunächst führt Clementine Klein ins Thema ein, es folgt eine Diskussion über Trump, Kunst und was dahinter steckt. Im Mittelpunkt der Debatte: Welchen Einfluss haben Kunst und Kultur auf Politik und Gesellschaft, gibt es eine Wechselwirkung der Bereiche? AWO-Kreisvorsitzender Karl Heinz Meier moderiert, es diskutieren AWO-Geschäftsführer Ernst Steinbach und Waldemar Mandzel, Karikaturist für verschiedene Zeitungen und Magazine. Musikalischer Rahmen: Kalle Müller.
Krasser Widerspruch zu unserem Leitbild und Werten wie Toleranz, Solidarität, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.
Waldemar Mandzel hat sich selbst an dem Ideenwettbewerb beteiligt, wusste den Kontakt zwischen Klein und der AWO zu vermitteln. „Im Rahmen der Aktionswoche stellen wir unsere gesamte Bandbreite an Einrichtungen und Angeboten vor. Dazu gehört auch die Teilnahme an gesellschaftspolitischen Diskussionen, die wir in ganz unterschiedlichen Formaten führen. In diesem Fall auf künstlerische Art und Weise“, schildert Karl-Heinz Meier. Das Thema sei für die AWO von besonderer Bedeutung. „Der derzeitige US-Präsident äußert sich zunehmend rassistisch und menschenverachtend, seine Politik ist spalterisch und ausgrenzend. Ein krasser Widerspruch zu unserem Leitbild und Werten wie Toleranz, Solidarität, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.“
Mandzel sieht das ähnlich, zeigt in der Ausstellung etwa Trump mit einer Mauer als Brett vor dem Kopf. „Das Schlimme ist: Unsere Einsendungen kommen der Wirklichkeit ja nur bedingt nah. Manche Menschen sind in ihrem Wahnsinn so abstoßend, dafür reicht unsere Fantasie gar nicht aus.“ Der Einfluss bleibe da sicher auf der Strecke. „Was wir zu Papier bringen, perlt an dieser Stelle sicher ab. Aber der Betrachter kann sich ein Bild machen und gerät bestenfalls ins Nachdenken. Es ist also wichtig, dass wir als Kulturschaffende Farbe bekennen.“
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
E-Mail c.becker@awo-ruhr-mitte.de
Bleichstraße 8
44787 Bochum (Mitte)
0234 96477-0
stadtbuero@awo-ruhr-mitte.de
Herzogstraße 36
44807 Bochum
0234 50758-0
bochum@awo-ruhr-mitte.de
Breddestraße 14
44623 Herne
02323 9524-0
herne@awo-ruhr-mitte.de