Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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zum TerminDie AWO Kita FaBiO ist erneut als "Faire Kita" zertifiziert worden. Gefördert von der Engagement Global gGmbH und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, werden Kitas, die sich dem Fairen Handel verschreiben, bundesweit ausgezeichnet.
Im Rahmen des regelmäßigen "FaBiO-Cafés" in der Einrichtung überreichte Petra Stach-Wittekind vom Eine Welt Zentrum im Namen der Projektstelle Faire Kita die Urkunde zur Rezertifizierung. In den Wochen zuvor hatten sich die Kinder mit dem Thema "Tee in aller Welt" beschäftigt, das Projekt mündete nun in einer Tee-Verkostung während des "FaBiO-Cafés" mit vielen verschiedenen Sorten.
"Hier wird nicht fürs Türschild gearbeitet, sondern aus Überzeugung. Alles, was es im Fairen Handel gibt, findet Einzug in den Kita-Alltag. Das ist beeindruckend", betonte dabei Petra Stach-Wittekind. Außerdem vor Ort: Achim Wixforth, Fachbereichsleiter Umwelt bei der Stadt Herne, der die Übergabe mit einem Geschenk zu einer runden Sache machte: Er brachte zwei Netze mit fairen Fußbällen mit.
Aber was heißt es eigentlich, Faire Kita zu sein? "Bei uns gehören Produkte aus dem Fairen Handel tatsächlich zum Alltag", schildert das "Faire Team" der Kita bestehend aus zwei Erzieherinnen und zwei Elternteilen (Dagmar Zielonka, Sandra Frin, Sabine Scholz, Nicola Henseler). "Jede Banane, jede Tasse Kaffee, Tee, Kakao oder auch Zucker: Wir möchten die Kleinbauern, die für das Fairtrade-Siegel arbeiten, unterstützen, Kinderarbeit vermeiden und Bildung und Gesundheitsvorsorge in den Erzeugerländern ermöglichen."
Wir möchten die Kinder stark machen, Neugierde und kritisches Denken fördern.
Das sei aber nur ein Teil der Kriterien für die Faire Kita: "Zertifiziert wird auch die pädagogische Arbeit", sagt die Gruppe. Unter dem Namen "Weltentdecker-Club" erfahren die (Vorschul-)Kinder mit viel Spaß, wie (fairer) Handel funktioniert, was Nachhaltigkeit ist, lernen unterschiedliche Lebensweisen und Kulturen kennen, setzen sich mit den Kinderrechten auseinander und lernen Wege kennen, wie sie ihre Zukunft mitgestalten können, indem sie unter anderem Natur und Umwelt schützen. "Wir möchten die Kinder stark machen, Neugierde und kritisches Denken fördern. Wir setzen uns gemeinsam mit Werten wie Gerechtigkeitsempfinden, Fairness, Solidarität, Toleranz, Empathiefähigkeit, Achtung allen Lebens und Weltoffenheit auseinander."
Zu den Bildungsgrundsätzen gehöre es, den Kindern die Möglichkeit zu geben, Verantwortung für das eigene Handeln zu tragen. "Wir sehen es als unsere Aufgabe an, den Kindern die Kompetenzen und das Wissen um die Zusammenhänge mitzugeben, die sie für ihr Leben in der Gesellschaft und der einen Welt brauchen werden."
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
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