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zum TerminPassend zum Weltkindertag am 20. September haben der AWO Kreisverband Bochum und die Bochumer SPD den "Bochumer Appell: Die Kleinsten nicht zu kurz kommen lassen – Kinderarmut bekämpfen!" auf den Weg gebracht.
Die Verbände wollen damit ein wichtiges Thema in den Blickpunkt rücken: "Wenn jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut aufwachsen muss, dann stimmt etwas nicht in unserem reichen Land. Wirksames Handeln gegen Kinderarmut ist überfällig", heißt es in der Resolution.
In Deutschland leben ca. 2,7 Millionen unter 18-Jährige in relativer Armut, also in einem Haushalt mit einem Einkommen von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens aller Haushalte. Damit erleben über 20 Prozent aller Kinder Armut dauerhaft oder immer wiederkehrend, weitere etwa zehn Prozent erleben sie einmalig oder temporär.
Wirksames Handeln gegen Kinderarmut ist überfällig.
Die SPD und die AWO Bochum wollen daher vier Punkte von den politischen Gremien umgesetzt wissen, um das Problem anzugehen:
Kindergeld und -zuschlag sollen zusammengeführt werden, eine eigenständige Kindergrundsicherung gilt als langfristiges Ziel.
Bildungsangebote sind auszubauen, um nachhaltige Chancengerechtigkeit zu schaffen.
Kinder und Eltern müssen als Regelangebot individuelle Hilfen erfahren, von Hausaufgabenbetreuungen über Beratungsangebote bis hin zur Übergangsunterstützung von der Schule in den Beruf.
Ein Gesundheitsförderprogramm ist aufzulegen mit Themen wie Ernährung, Sport und Beratung. Fatale Folgen von Kinderarmut sind schlechtere Ernährung und Gesundheit sowie weniger soziale Teilhabe der Betroffenen. Dies ist nicht weiter hinnehmbar.
Die Stadt Bochum wird in ihrem Sozialbericht 2018 die Problematik als Schwerpunktthema aufgreifen. Der Querschnittsaufgabe entsprechend sollte danach über die betreffenden Fachbereiche der Verwaltung hinweg ein umfassendes Konzept erarbeitet werden: Arbeitstitel "Bochum für Kinder". Zur Vermeidung und Bekämpfung von Kinderarmut werden alle öffentlichen Stellen, die örtliche Wirtschaft, die Verbände der freien Wohlfahrtspflege und andere gesellschaftlichen Akteure benötigt.
Der vollständige "Bochumer Appell".
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
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