Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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zum TerminDas Jugendwerk der AWO Bochum setzte ein Zeichen für Demokratie, Weltoffenheit und vor allem gegen das Vergessen: Am Gedenktag an die Reichspogromnacht haben Rebekka Grießmann und Jan-Eric Wolf aus dem AWO-Jugendwerk in Wattenscheid Stolpersteine gereinigt.
Das Projekt Stolpersteine wurde im Jahr 1992 durch die Initiative des Künstlers Gunter Demnig ins Leben gerufen und wird bis heute fortgesetzt. Dabei handelt es sich um kleine Gedenktafeln, die an die Opfer der NS-Verbrechen erinnern sollen. Sie werden meist unmittelbar vor dem letzten frei gewählten Wohnort der Betroffenen im Boden platziert. Auf den Stolpersteinen steht der Name, das Geburtsdatum und der Ort und das Datum des Todes. Mittlerweile gibt es über 75 000 Stolpersteine, die dafür sorgen, dass die Schicksale dieser Menschen nicht in Vergessenheit geraten.
Auch das Jugendwerk der AWO Bochum unterstützt diese Aktion traditionell und suchte sich dieses Jahr Stolpersteine in Wattenscheid aus, um diese zu putzen. Dazu zählte auch die Gedenktafel von Alfred Hess in der Wattenscheider Fußgängerzone.
Das Schicksal des Alfred Hess
Er wurde 1908 geboren und 1933 aufgrund einer psychischen Erkrankung in eine jüdische „Heil- und Pflegeanstalt“ eingewiesen. Dort lebte er bis er 1942 zusammen mit den anderen Patienten durch die Staatspolizei nach Izbica deportiert wurde, wo er im selben Jahr starb.
„Eine schreckliche Vorstellung“, betonten Rebekka Grießmann und Jan-Eric Wolf. „Wir können wirklich froh sein, in einer anderen Zeit zu leben. Aber umso wichtiger ist es, durch solche Aktionen auf die Vergangenheit aufmerksam zu machen, damit sich solche Verbrechen niemals wiederholen.“
Während der Putz-Aktion wurden einige Passanten auf die Stolpersteine aufmerksam. So auch ein Jugendlicher, der direkt mehr über sie wissen wollte – und ihre Geschichte und die Schicksale, die sich dahinter verbergen, jetzt kennt.
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