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zum TerminSabrina Ferraz Guarino und Mohamad Sfouk.
Mohamad Sfouk ist zunächst ehrenamtlich, dann hauptamtlich für die AWO tätig. Sein Weg ist ein positives Beispiel nachhaltiger Integrationsarbeit.
Mohamad Sfouk kommt im Frühling 2015 nach Deutschland. Über mehrere Stationen im ganzen Land zieht er im Sommer 2016 nach Herne. Dort steht er eines Tages bei Sabrina Ferraz Guarino vom Jugendmigrationsdienst (JMD) der Arbeiterwohlfahrt mit seiner Bewerbungsmappe unter dem Arm und fragt nach Hilfe. Sein großer Wunsch ist es, in Deutschland eine Ausbildung zu absolvieren.
Und Mohamad Sfouk erweist sich als äußerst engagiert. Unterstützt er Sabrina Ferraz Guarino anfangs einige Monate noch ehrenamtlich als Sprachmittler während ihrer Beratungszeiten, wird er später als Honorarkraft eingestellt. Über die zahlreichen Kooperationen zwischen dem Jugendmigrationsdienst und Netzwerkpartnern im Stadtteil kommt der Kontakt zum Willi-Pohlmann-Seniorenzentrum zustande, wo Mohamad Sfouk ein dreimonatiges Praktikum absolvieren kann. In ihm wächst der Wunsch nach einer Ausbildung.
Mithilfe des Engagements seitens des Jugendmigrationsdienstes, der Pflegeleitung des Willi-Pohlmann-Seniorenzentrums und viel Eigeninitiative bekommt Mohamad Sfouk die Gelegenheit, an einem Weiterqualifizierungskursus der AWO zur Betreuungskraft teilzunehmen. Dort erhält er weitere theoretische sowie praktische Einblicke in die Arbeit eines Altenpflegers. Nach Abschluss seiner Weiterqualifizierung arbeitet er fortan in seinem ehemaligen Praktikumsbetrieb als Betreuungskraft und kommt seinem Traum ein großes Stück näher.
Die Sprache ist der Schlüssel.
„Die Sprache ist der Schlüssel“, spricht Mohamad Sfouk anderen Flüchtlingen Mut zu, nicht nur in der syrischen Gemeinschaft zu agieren, sondern vielmehr den Kontakt zu Deutschen zu suchen. Er rät, vorhandene Angebotsstrukturen wie die des Jugendmigrationsdienstes anzunehmen und insbesondere auch einzufordern. Dort werden Wege aufgezeigt und Hilfe zur Selbsthilfe geboten, um die persönlichen Ziele zu erreichen.
„Natürlich muss man auch viel Eigeninitiative mitbringen und geduldig sein. Egal wie groß Hoffnung und Motivation sind, ohne Lernen und Fleiß schafft man es nicht. Viele haben den Traum vom schnellen Geld. Für eine gelungene Integration sollte man aber langfristig denken. Aber auch die Deutschen sollten verstehen, dass wir teilhaben und nicht als Gäste angesehen werden möchten. Wir möchten ankommen in der Gesellschaft und unseren eigenen Platz darin finden. Ich weiß, dass dies nicht nur mit Rechten, sondern auch mit Pflichten verbunden ist. Aber wir können einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten“, betont Mohamad Sfouk.
Er selbst ist bereits angekommen in dieser Gesellschaft, geht seinen Weg. Seit Oktober 2017 absolviert er eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer.
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