AWO-Familienzentrum Zillertalstr. 5-7, 44807 Bochum
zum TerminAWO-Begegnungsstätte Breddestr. 14, 44623 Herne
zum TerminAWO City-Treff, Bleichstr. 8, 44787 Bochum-Mitte
zum TerminAWO-Begegnungsstätte Breddestr. 14, 44623 Herne
zum TerminDie Herner AWO bittet am Samstag, 6. Mai, zum Familienfest an der Breddestraße 14: Zusammen mit der dortigen Kita bietet der Kreisverband ein mannigfaltiges Programm, los geht‘s um 14 Uhr. Die Eröffnung übernimmt Bürgermeisterin Andrea Oehler.
Für die musikalische Unterhaltung sorgt das „Live-Duo“. Kinderspaß, viele Spiele, eine Hüpfburg, Kinderschminken und eine Tombola stehen ebenfalls an. Eine multikulturelle Trommlergruppe lädt zum Mitmachen ein; Motto: „Rhythmus der Trommeln als universelle Sprache.“ Die Feuerwehr kommt mit einem „Brandhäuschen“ und wird Aufklärung zu den gesetzlich vorgeschriebenen und lebensrettenden Rauchmeldern geben.
Außerdem beteiligt sich die AWO Ruhr-Mitte an der „Gutmensch“-Kampagne: Gestartet in Dortmund, hat sich die AWO-Aktion überregional einen Namen gemacht und soll jetzt landesweit durchgeführt werden. Mitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch Freundinnen und Freunde der Arbeiterwohlfahrt können dabei zum Ausdruck bringen, dass „Gutmensch“ sicherlich kein Schimpfwort ist.
Unsere Gesellschaft soll bunt, vielfältig, gerecht, tolerant und gut sein. Deshalb erobern wir uns jetzt das Wort ,Gutmensch‘ zurück.
Denn allzu oft wird das Wort „Gutmensch“ inzwischen in einen negativen Kontext gesetzt. Und das beschreibt nicht allein ein Problem der Sprache, sondern eine tragische Verschiebung im gesellschaftlichen Wertekontext. Clever ist, wer Vorteil nimmt, Profit maximiert, Steuern hinterzieht, sich abgrenzt und für sich selber sorgt. Dumm ist, wer Fairness, Integration und Nachhaltigkeit lebt, sich solidarisch zeigt und für andere engagiert.
Die AWO hält dagegen: „Das ist definitiv nicht die Gesellschaft, in der wir leben wollen! Unsere Gesellschaft soll bunt, vielfältig, gerecht, tolerant und gut sein. Deshalb erobern wir uns jetzt das Wort ,Gutmensch‘ zurück“, heißt es in der Kampagne.
Wer mitmachen, Farbe bekennen will, trägt den dazugehörigen Pin, lässt sich am 6. Mai beim Familienfest fotografieren. Viele Posts, Kommentare und Likes sollen auf der dazugehörigen Facebook-Seite landen.
Ein ganz besonderer Programmpunkt findet um 15 Uhr an der Goethestraße 1 statt: Yigit Muk, Autor aus Berlin, ist in diesen Tagen im Rahmen einer AWO-Lesereise zu Gast in Bochum und Herne, auch beim AWO-Familienfest liest er aus seinem Buch „Muksmäuschenschlau“. Ziel ist, dass der Autor vor allem mit Jugendlichen ins Gespräch kommt, deren Leben bislang nicht so ganz einfach verlief.
Denn auch sein Start ins Leben sah anfangs nicht gut aus: Yigit Muk, am 11. Januar 1988 in Berlin-Neukölln geboren, hatte weder einen Kindergarten noch die Vorschule besucht, als er mit sechs Jahren eingeschult wurde. Die dritte Klasse musste er wiederholen, am Ende der sechsten gab es nur die Hauptschulempfehlung seiner Lehrer.
Mit 13 Jahren wurde er Mitglied einer Straßengang – Raub, Schlägereien waren an der Tagesordnung. Selbst vor Stich- und Schusswaffen schreckte Yigit Muk nicht zurück. Auch die achte Klasse musste er wiederholen. Doch mit 17 besann er sich. Er verließ die Gang, beschloss, das Abitur zu machen. Seine frühen Lehrer konnte er davon nicht mehr überzeugen. Er schloss die Hauptschule mit einem Notenschnitt von 4,9 ab. Yigit Muk gab nicht auf, holte den erweiterten Hauptschulabschluss nach, dann die Mittlere Reife. 2012 war er der beste Abiturient Deutschlands - mit einem Notenschnitt von 0,8.
Heute ist er Student der Wirtschaftswissenschaften und Bestsellerautor. Er schrieb einfach sein Leben auf: „Muksmäuschenschlau. Wie ich als Hauptschulproll ein Abitur mit 1+ hinlegte“. AWO-Unterbezirksvorsitzender Serdar Yüksel wird die Lesung einleiten.
Anmeldungen zur Lesung unter Tel. 0234/96477-54; Eintritt natürlich frei.
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
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