Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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zum TerminFrieda ist ein mobiles Angebot der AWO Ruhr-Mitte für (Flüchtlings)-Kinder in Bochum.
Erfahrungsgemäß werden Menschen, die sich im Asylverfahren befinden und noch keinen festen Aufenthaltsstatus besitzen, von Integrationsangeboten jeglicher Art ausgeschlossen. Deshalb möchten wir auch genau da ansetzen und die Integration bereits in einem frühen Stadium beginnen.
Ob diese Menschen hier bleiben oder nicht, integrative Maßnahmen führen zu positiven Erfahrungen. Ein Großteil der hier lebenden Flüchtlingskinder sind durch Krieg, Vertreibung und Flucht traumatisiert oder sogar schwersttraumatisiert. Dies bekräftigen auch unsere Fachkräfte in den Kita-Einrichtungen. Diesen Kindern möchten wir verstärkt helfen, indem „Frieda" ihre Ablaufstelle wird, unter dem Motto „Spielen - Lernen - Bewegen - Gestalten". "Frieda" fährt Flüchtlingsunterkünfte in allen Stadtteilen an und verwandelt diese für kurze Zeit in besondere Spiel- und Lernräume. Sie wir jeden Tag ein Flüchtlingsheim anfahren, so dass alle Flüchtlingsheime in Bochum ereicht werden können. Da es sich um ein flexibles Angebot handelt kann auch der Standort je nach Bedarfslage flexibel gewählt werden.
Ein Schwerpunkt dieser mobilen Anlaufstelle ist die ausreichende Gelegenheit, die deutsche Sprache zu sprechen und zu hören. Für den Spracherwerb ist es nicht nur wichtig, dass Kinder aktiv sprechen; sie sollen aktiv werden und Kommunikation selbst gestalten. Wir wollen versuchen, diese Möglichkeit vor allem durch Bewegung und Spiel zu erzeugen. Bewegung hat einen positiven Einfluss auf die Sprachentwicklung eines Kindes, denn Sprache baut auf einem Handeln auf.
Dinge werden erst durch körperliche Erkundungen erkannt, später folgt die sprachliche Begleitung. Motorische Fähigkeiten sind notwendig für einen guten Sprachgebrauch, der Sprachakt stellt eine komplexe motorische Fähigkeit dar. Spiele beruhen auf einem Austausch von Sprache, die durch eine Bewegung ausgeführt wird. Im Spiel erleben Kinder, wie Dinge mit Worten bewirkt werden können.
Ebenso stärkt Bewegung die Gemeinschaft, angestaute Energie kann entweichen, es werden Hormone freigesetzt, die das Wohlbefinden fördern.
Als ein weiterer Baustein des Konzeptes ist das „rollende Labor“ geplant
Dabei sollen Kindergartenkinder mit Migrationshintergrund spielerisch für Natur und Technik begeistert und in ihrer Kompetenz gestärkt werden. Nach dem erfolgreichen Start des Gesamtkonzeptes „Labor der kleinen Forscher" an der Sternwarte Bochum im Frühjahr 2009 steht das attraktive Bildungs- und Experimentierangebot nun auch in mobiler Form zur Verfügung: Ein exklusiv dafür erstellter Feuerwehrwagen bringt spannende Experimente und Aktionsangebote direkt in die Flüchtlingseinrichtungen. Ziel ist es, bereits bei den ganz Kleinen die Neugier auf Naturphänomene zu wecken und ihnen die Möglichkeit zu geben, beim Experimentieren selbst Antworten auf alltägliche naturwissenschaftliche Phänomene zu finden. Ziel ist es aber auch, einander kennen zu lernen und Kinder unterschiedlichster Nationalitäten zusammenzubringen.
Das Konzept wird von pädagogischen Fachkräften durchgeführt. Die AWO Ruhr-Mitte ist in Bochum Träger von 24 Kindertageseinrichtungen. Das bietet die Möglichkeit, Flüchtlingskinder langsam in eine Regeleinrichtung integrieren zu können. Durch „Frieda" bekommen die Kinder den ersten Kontakt zu einer Institution, die auch Kindertageseinrichtungen betreibt. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache und der Integration in die Gemeinschaft ist eine Betreuung in einer Regeleinrichtung ein wesentlicher Bestandteil dieses Projektes.
Unser Anliegen: Wir geben den Flüchtlingskindern das Gefühl willkommen zu sein, schaffen Sicherheit, Vertrauen und Stabilität.
Da wir mit dem rollenden Labor verschiedene Flüchtlingsheime mobil anfahren können, sind wir vor Ort und bekommen so auch Kontakt zu den Eltern.
In Zusammenarbeit mit dem Übergangmanagement des Fachbereiches Integration und Migration der AWO UB Ruhr Mitte, haben wir Gelegenheit, die Eltern dieser Kinder anzusprechen und ein erweitertes Programm für die Eltern anzubieten. Vorstellbar können wären themenspezifischen Vormittage, wie zum Beispiel „Mein Kind besucht die Schule", „Impfungen in Deutschland", „Was ist eine Vorsorgeuntersuchung?".
Wenn die Sprachkenntnisse ausreichend sind, werden auch externe Vertreter von Krankenkassen, Versicherungen, Kinderärzten etc. eingeladen.
Redaktion:
Maria Hagemeister
AWO Ruhr-Mitte, Herzogstr. 36, 44807 Bochum
Stabsstelle frühkindliche Bildung
E-Mail m.hagemeister@awo-ruhr-mitte.de
Bleichstraße 8
44787 Bochum (Mitte)
0234 96477-0
stadtbuero@awo-ruhr-mitte.de
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44807 Bochum
0234 50758-0
bochum@awo-ruhr-mitte.de
Breddestraße 14
44623 Herne
02323 9524-0
herne@awo-ruhr-mitte.de