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16.06.2017

Flucht und Vertreibung aus historischer und aktueller Perspektive

Anlässlich des Weltflüchtlingstages der UNO sowie des nationalen Gedenktags für die Opfer von Flucht und Vertreibung laden der Fachdienst für Integration und Migration der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte und das Willi-Pohlmann-Seniorenzentrum zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein.

Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums und aktuell Geflüchtete werden dabei ihre Schicksale und Erlebnisse mit einem interessierten Publikum teilen. Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 20. Juni, um 15 Uhr im Karl-Hölkeskamp-Haus an der Breddestraße 14.

Zum Hintergrund: Hunderttausende Menschen kamen durch Kriegshandlungen, Krankheit, Hunger, Vergewaltigungen, aber auch durch Entkräftung in Folge von Zwangsarbeit während der Nachkriegszeit um. Geschätzt verloren zwölf bis vierzehn Millionen Deutsche am Ende des Zweiten Weltkrieges durch Flucht und Vertreibung ihre Heimat. Genau das gilt es wieder ins Bewusstsein zu rücken: Flucht und Vertreibung verändern nicht nur das Leben der Aufgenommenen, sondern auch das Leben der Aufnehmenden.

Die Veranstaltung soll der Sensibilisierung für dieses Thema dienen. Dazu berichten „Zeitzeugen“ hautnah von ihren Erlebnissen im Zweiten Weltkrieg und in der Zeit unmittelbar danach. Diese Erfahrungen sollen dann wiederum eine Brücke zu den aktuell Geflüchteten bilden, um in den Dialog zu treten. Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan aber auch Sri Lanka haben ihre Teilnahme zugesagt. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.

Im Bild: Schon im vergangenen Jahr kamen Zeitzeugen wie Helga Rettler und aktuell Geflüchtete zusammen, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Anlass war auch damals der Weltflüchtlingstag.

Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
E-Mail c.becker@awo-ruhr-mitte.de

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