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zum TerminTräger fordert landesweit verbindliche Regelungen in der Betreuung von Kindern.
Die Omikron-Welle trifft die Kitas hart: Die Zahl der infizierten Mitarbeitenden und Kinder sind in den vergangenen Wochen massiv gestiegen. Auch in der Betreuung in den Offenen Ganztagsschulen gilt es mittlerweile, oft zu improvisieren. „Unser Personal ist völlig überlastet, weil es die vielen Ausfälle auffangen muss“, sagt Marc Schaaf, Geschäftsführer der AWO Ruhr-Mitte. Der Verband betreibt rund 30 Kitas in Bochum und Herne und ist dort zuständig für 23 Schulbetreuungen. Die Lage vor Ort sei kritisch. Vielerorts führen (Teil-)Schließungen zu Ausnahmezuständen.
Die Landesregierung scheint hier vollends die Kontrolle über das Geschehen verloren zu haben.
„Neben der Angst, sich anzustecken, ist es vor allem das Unverständnis der Eltern, das die Mitarbeitenden zunehmend unter Druck setzt“, betont Marc Schaaf. „Jetzt rächt es sich, dass es keine landeseinheitliche Regelung des Landes NRW im Umgang mit Schließungen gibt. Völlig unterschiedliche Vorgehensweisen der Gesundheitsämter führen zum Teil dazu, dass die Träger gezwungen sind, eigene Entscheidungen zu treffen und zu verantworten. Die AWO Ruhr-Mitte fordert nun klare landesweite Kriterien zu Schließungen von Gruppen und Einrichtungen. „Die Kitas und Offenen Ganztagsschulen dürfen nicht sich selbst überlassen werden – die Landesregierung scheint hier vollends die Kontrolle über das Geschehen verloren zu haben.“
Auch mit Blick auf die Teststrategie fordert die AWO, auf das sich zuspitzende Infektionsgeschehen zu reagieren. Es brauche nun endlich eine landesweite Teststrategie plus flankierender Erweiterung der Laborkapazitäten. Falls das nicht realisierbar ist, sind auch flächendeckende, regelmäßige Lolli-Schnelltests in den Einrichtungen denkbar, um das Infektionsgeschehen besser regulieren zu können. Wenn jetzt nicht gehandelt wird, dann ist mit einer „Durchseuchung“ ganzer Einrichtungen zu rechnen.
Arbeit gehört wertgeschätzt!
„Unsere Mitarbeitenden sind einer besonderen Gefährdungslage ausgesetzt, auch weil sie ohne Schutz von Masken mit den Kindern ihr Bestes geben. Ihre Arbeit gehört ebenso wie in den Gesundheitsberufen wertgeschätzt. Deshalb fordern wir eine durch das Land refinanzierte, besondere Corona-Prämie für Kräfte in den Kindertageseinrichtungen, in der Kindertagespflege und in den Offenen Ganztagsschulen“, erklärt Marc Schaaf.
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