Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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zum TerminPopup Ausstellung „ToleranzRäume“ ist bis zum 2. November auf dem Europaplatz vor dem Deutschen Bergbau-Museum zu sehen. AWO lädt ein zum Pub-Quiz im Begleitprogramm.
Bochum setzt sich gemeinsam für ein tolerantes und verständnisvolles Miteinander ein. Wo fängt Toleranz an? Wo hört sie auf? Und wie wird Toleranz im Alltag gelebt? Diese aktuellen Fragen werden erlebbar mit der Popup Ausstellung „ToleranzRäume“, die bis zum 2. November auf dem Europaplatz vor dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum Halt macht. Die Toleranz-Container sind täglich von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Der Besuch ist kostenlos. Die Ausstellung wird durch ein umfassendes Begleitprogramm flankiert, zu dem Bochumer Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen einladen.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch gab gemeinsam mit Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, Wissenschaftliche Direktorin des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, zur Eröffnung Einblicke in die Wanderausstellung und tauschten sich über ihr Toleranzverständnis aus.
Wir müssen Toleranz neu lernen. Uns gegenseitig respektieren und füreinander interessieren.
Thomas Eiskirch: „Wie wichtig Toleranz ist, kann man an fast allen Themen der aktuellen Nachrichtenlage festmachen. Ob der Umgang mit Flüchtlingen oder mit den Krisenherden dieser Welt, das Gendern, die Klimadebatte, Diskussionen auf den Social Media Kanälen oder bei religiösen Themen – alles wird zu einem Kulturkampf. Ohne Gelassenheit, immer sofort mit Schaum vor dem Mund. Das zeigt: Wir müssen Toleranz neu lernen. Uns gegenseitig respektieren und füreinander interessieren. Doch genauso müssen wir auch die Grenzen der Toleranz definieren! Wo endet die Toleranz gegenüber denen, die mit ihrer Intoleranz unsere Gesellschaft zum Einsturz bringen wollen? Komplizierte Fragen, mit denen man sich auseinandersetzen und Haltung zeigen muss. Individuell aber auch als Gesellschaft - nur durch die Auseinandersetzung damit kann man Haltung dazu entwickeln.“
In den Containern wird anhand von spannenden Beispielen gezeigt, wo Toleranz wichtig ist und wie alle sich für mehr Respekt im gegenseitigen Umgang miteinander einsetzen können. Durch einen Besuch der „ToleranzRäume“ sollen die Menschen Impulse erhalten, wie sie sich im Kleinen und Großen für das Thema einsetzen und ihren Beitrag für eine tolerantere Gesellschaft leisten können.
Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner begeistert vor allem der Alltagsbezug der Ausstellung. „Ob Schulkind, Studentin oder Rentner – die Kernfragen der ToleranzRäume betreffen uns alle. Um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, brauchen wir Verständnis füreinander und Toleranz für unser Gegenüber. Ich freue mich daher sehr, dass wir diesem Erfahrungsraum hier bei uns vor dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum einen Standort bieten können.“
Menschen abholen, wo sie stehen, um ihnen zu zeigen, wie wichtig das Thema für jeden einzelnen im Alltag ist.
Begleitend zur Ausstellung findet im Deutschen Bergbau-Museum Bochum und an unterschiedlichen Orten in Bochum ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm statt. So bei der AWO Bochum, die am 26. Oktober ab 18 Uhr an der Bleichstraße 8 zum Pub-Quiz rund ums Thema Toleranz einlädt. „Wir wollen das Thema gezielt niederschwellig vermitteln, Menschen da abholen, wo sie stehen, um ihnen zu zeigen, wie wichtig es für jeden einzelnen im Alltag ist", schildert AWO-Sprecher Christopher Becker. Dazu sind das Projekt „Zukunft mit Herz gestalten!" der AWO genauso wie das Theater Löwenherz mit dabei, um den Abend zu gestalten.
Die Ausstellung am Bergbau-Museum bietet auch Kindern und Jugendlichen eine inspirierende Fläche zur Auseinandersetzung mit dem Thema Toleranz. Schulklassen können die „ToleranzRäume“ nach vorheriger Anmeldung besuchen. Zusätzlich stehen umfangreiche Bildungsmaterialien zur Verfügung.
Anmeldungen zum Pub-Quiz nimmt die AWO über c.becker@awo-ruhr-mitte.de per E-Mail oder per Telefon unter 0234/96477-0 entgegen.
Bei der Ausstellung handelt es sich um ein Projekt des „Toleranz-Tunnel e.V.“. Die „ToleranzRäume“ werden vom Bundesministerium des Innern und für Heimat auf Grund eines Beschlusses des deutschen Bundestages gefördert.
Hier gibt's den Programm-Flyer.
Bleichstraße 8
44787 Bochum (Mitte)
0234 96477-0
stadtbuero@awo-ruhr-mitte.de
Herzogstraße 36
44807 Bochum
0234 50758-0
bochum@awo-ruhr-mitte.de
Breddestraße 14
44623 Herne
02323 9524-0
herne@awo-ruhr-mitte.de