Kofabrik, Stühmeyerstr. 33, Bochum-Mitte
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zum TerminAuf seiner Sommer-Tour besuchte der EU-Abgeordnete Dennis Radtke das Ende April gestartete Quartiersprojekt wir.horsthausen. der AWO Ruhr-Mitte, das durch die ESF-Mittel des MAGS gefördert wird.
In einer lebendigen Präsentation zeigte Projektleiterin Nadine Albrecht die Herausforderung des Stadtteils im Herner Norden auf, die sich insbesondere durch infrastrukturelle Grenzen, wie die Trennung durch die A42 und den Rhein-Herne-Kanal, ergeben. Die Bewohner*innen der einzelnen Viertel Elpeshof, Feldherrenviertel und Pantringshof verstehen sich sehr wohl als „Elpes-„ oder „Pantringshofer“, weniger jedoch als Horsthauser. So war der Projektleiterin schnell klar, dass hier sehr deutlich ein Gemeinschaftsgefühl fehle, was auch durch die von Mai bis Juni durchgeführte Online-Umfrage bestätigt wurde.
Hier setzt die psychosoziale Beraterin einen ihrer drei Schwerpunkte: Förderung des Quartiersaustauschs und Vernetzung der aktiven Akteure innerhalb des Quartiers.
Ein besonderer Fokus hierbei gilt der Zielgruppe der Familien, Alleinerziehenden, Kindern und Jugendlichen, die in Horsthausen ihren Lebensmittelpunkt verorten. Soziale Benachteiligung, kinderreiche Familie, soziale Spannungen in der Nachbarschaft und nicht zuletzt die Corona-Krise, die wie ein Brennglas wirkte, bestimmen die Lebensumstände der Menschen. Hier sei dringender Handlungsbedarf, um psychosoziale Folgen so gut es geht abzumildern, erläuterte die 29-Jährige. Somit sei eine weitere Säule die hybriden, psychosozialen Beratungsangebote, die nach und nach immer häufiger in Anspruch genommen werden.
„Ein neues Projekt benötigt immer etwas Vorlaufzeit. Die Angebote müssen sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda erst einmal herumsprechen“, erläuterte Albrecht. „Daher biete ich – besonders für jüngere Personen – auch Online- oder Telefon-Beratung an, damit die Hemmschwelle geringer ist."
Der letzte Fokus besteht aus der Etablierung sozialpädagogischer Angebote, von denen bereits ein großer Teil gut angenommen wurde. So wurden zum Tag der Nachbar*innen am 28. Mai Aktionen auf dem umliegenden Edeka-Parkplatz veranstaltet und das vom Stadtsportbund Herne organisierte Angebot „Sport im Park“ konnte erfolgreich ins Feldherrenviertel geholt werden. „Es ist schön zu sehen, dass die Horsthauser die Angebote annehmen und positive Rückmeldungen geben“, sagte Albrecht.
Neben den Ressourcen des Stadtteils ging es auch um konkrete weitere Handlungsbedarfe, wie das Thema Sicherheit und Ordnung und die Koordination eines friedlichen Zusammenlebens verschiedener Kulturen, das Gisbert Schlotzhauer, der Sprecher der Bürgerinitative „Zukunft Feldherrenviertel“ und Matthias Bluhm, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Pantringshof ausführten. „Das Thema Problemimmobilien wirft auch in anderen Städten immer wieder Fragen auf“, sagte Dennis Radtke. Besonders in dieser Hinsicht möchte sich auch die Stadt Herne in Zukunft noch intensiver beteiligen.
Der Besuch endete mit einer angeregten Diskussion über die Lebenssituation im Stadtteil, in der weitere mögliche Ansätze erörtert wurden.
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