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Jonas Ermes (li.) mit Marc Schaaf.
Der Ball ist bunt und eine AG dauert 90 Minuten. So oder so ähnlich könnte zukünftig das Motto an der Grundschule Auf dem Alten Kamp lauten. Denn dort initiiert die AWO Ruhr-Mitte im Offenen Ganztag eine neue Arbeitsgemeinschaft (AG) mit dem Ziel, die sozial-emotionale Intelligenz der Schüler*innen zu fördern.
Dazu kooperiert die AWO mit dem Verein „In safe hands“, der die praktische Umsetzung übernehmen wird. Anpfiff ist nach den Sommerferien am 5. September.
„Aus dem pädagogischen Alltag wissen wir, dass viele Kinder in diesem Bereich Schwierigkeiten haben. Diese Schwächen haben Auswirkungen auf die schulischen Leistungen und bringen Fehlentwicklungen in der zwischenmenschlichen Interaktion mit sich“, schildert Vereinsvorsitzender Jonas Ermes. „Das führt im Zweifel dazu, dass sich immer mehr ein ,Wir‘ und ,Ihr‘ bildet mit einer ablehnenden Haltung gegenüber Anderen. Im Sinne einer weltoffenen und pluralistischen Gesellschaft wollen wir dem entgegenwirken.“
Fußball bedingt Teamgeist und Interaktion.
Wie das gehen soll? Mit dem Fußball, über den Sport, der das verbindende Element darstellen soll. „Fußball bedingt Teamgeist, Interaktion. Die Kinder müssen dabei mit Emotionen und Enttäuschungen umgehen. Wir geben den Kindern Tools an die Hand, diese Situationen zu reflektieren und das Erlernte in ihren Alltag zu übertragen“, erklärt Ermes. Die Steigerung des Selbstvertrauens, eine Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und die Förderung von Bewegung sind nicht weniger Ziele des Projekts.
Zunächst zwei erste Klassen mit jeweils über 20 Kindern im Alter von circa sechs Jahren sollen das Angebot, ausgelegt auf die gesamte Grundschulzeit, nutzen können. Neben dem Fußball werden alternative Lernmedien zum Einsatz kommen. Die Konzeption erfolgt in enger Abstimmung mit der Abteilung Leistungspsychologie der Deutschen Sporthochschule Köln.
„Wir leben in einer Zeit, in der Populismus und Fremdenfeindlichkeit wieder salonfähig scheinen. In diesem Rahmen können wir im rhythmisierten Ganztag vier Jahre lang mit den Kindern zusammenarbeiten und ihnen frühe, interkulturelle Erfahrungen vermitteln, die dann ein aufgeschlossenes Miteinander möglich machen“, betont Marc Schaaf, Bereichsleiter Schule & Jugend bei der AWO Ruhr-Mitte.
„In safe hands e.V.“ wurde 2015 gegründet und verfolgt die Vision einer weltoffenen und chancengleichen Integrationsgesellschaft. Der Fußball dient dabei als Medium, um die sozial-emotionale Intelligenz von Kindern zu fördern und ihnen Werte sowie politische Bildung zu vermitteln. Initiatoren des Vereins sind Jonas Ermes (früher Profi-Torwart beim VfL Bochum) und Andreas Luthe (Bundesliga-Torwart beim FC Augsburg).
An dem Projekt „Bunter Ball“ ist außerdem die BKK ProVita beteiligt.
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
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