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zum TerminThilo Elsner führte zunächst in die Theorie ein,
griff dann selbst zum Rasenmäher.
Im Rahmen eines Projektes mit der RAG-Stiftung war der Offene Ganztag der Natorpschule zu Besuch in der Sternwarte Bochum. Dort lernten die Kinder die Ursprünge der lokalen Bergbaugeschichte kennen.
Schweine hüten, den Acker bestellen, Kleidung flicken: Der Bergmann vergangener Jahrhunderte musste ein Alleskönner sein. Das wissen jetzt auch 34 Kinder aus dem Offenen Ganztag der Natorpschule, die in den Pfingstferien die Sternwarte besucht haben.
„Der Bergbau hat verschiedene Entwicklungsstufen durchgemacht. Gerade bei uns im Bochumer Süden war die Kohleförderung zunächst eher Nebenerwerb vieler Bauern. Das wollen wir den Kindern ganz praktisch vermitteln“, schilderte Sternwarte-Leiter Thilo Elsner. So nahm er die Kinder mit auf eine Zeitreise, brachte ihnen die Sage vom „Jörgen“ näher, der einst die Kohle entdeckt haben soll – woran noch immer der „Jörgenstein“ im Weitmarer Holz erinnert.
Im Bochumer Süden war die Kohleförderung zunächst eher Nebenerwerb vieler Bauern. Das wollen wir den Kindern praktisch vermitteln.
Dann durften die Kinder selbst zupacken. Wie seinerzeit „Jörgen“, mussten die Schülerinnen und Schüler auf der Wiese rund ums Radom abgrasen und aufladen, damit das „Grün“ zu Futter für die Wildschweine im Weitmarer Holz werden konnte; „Jörgen“ war schließlich Schweinehirt.
Danach galt es, das Feld zu bestellen, Blumenerde zu verteilen, einzusäen und anzugießen. Nach der Mittagspause töpferten die Kids kleine Schalen – eine Reminiszenz an die vielen Ziegeleien, die es an den Bergwerksstandorten im gesamten „Pott“ gab.
Der Besuch der Grundschulkinder an der Sternwarte fand statt im Rahmen von „Ich kann was! Kinder im Revier“, einem Projekt zur Stärkung des Offenen Ganztags im Ruhrgebiet, das Kindern die aktuelle Bedeutung der Bergbaukultur und deren zeitlose Werte erlebbar machen soll. Das Projekt wird gefördert durch die RAG-Stiftung.
Projekt mit der RAG-Stiftung
Die AWO Ruhr-Mitte beteiligt sich - als Kooperationspartner des AWO-Bezirksverbands Westliches Westfalen - daran in den ersten sieben Monaten mit ihren Offenen Ganztagseinrichtungen an der Natorpschule in Weitmar, an der Gertrudisschule in Wattenscheid und an der Michaelschule in Herne. Weitere Einrichtungen folgen in den nächsten drei Jahren.
Neben Ausflügen – wie zur Sternwarte – spielt das Thema Bergbau im Alltag des Offenen Ganztags eine große Rolle. Ziel dabei ist, bergbautypische Werte wie Zusammenhalt, Solidarität, Mut, Vertrauen, Verantwortung und Verlässlichkeit zu vermitteln, diese Werte in die direkten Lebensbereiche von Kindern – also Schule, OGS und Familie – zu übertragen und die Kultur der Bergleute für Kinder und ihre Familien greifbar zu machen – nicht zuletzt zur Stärkung sozialer Kompetenzen von Kindern mit teils schwierigen Lebensumständen.
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
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