Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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zum TerminDas ist nach wochenlangen Ver.di-Warnstreiks immerhin ein erster Schritt in einer zuvor festgefahrenen Situation. Die Positionen der beiden Tarifparteien weichen allerdings noch sehr deutlich voneinander ab.
Die AWO Arbeitgeber legten als Zeichen ihrer Verständigungsbereitschaft ein zweites und aufgebessertes Angebot vor, das eine Erhöhung der Löhne und Gehälter in zwei Stufen um 3,8 Prozent, eine Anhebung der Erzieherinnenzulage um immerhin zehn Prozent, die Einführung einer Leitungszulage für Wohnbereichsleitungen in Pflegeeinrichtungen sowie 30 Tage Jahresurlaub für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorsieht.
Damit machten sie deutlich: Der Spielraum des Verbandes bleibt knapp.
Ver.di mochte sich damit nicht zufrieden geben: Ein Plus von 5,4 Prozent (mindestens jedoch 90 Euro), dazu 130 Euro Zulage für pädagogische Fachkräfte, zusätzliche freie Tage für Gewerkschaftsmitglieder – so lauteten im Kern die abweichenden Gewerkschaftsforderungen.
Kritisch sind für die Arbeitgeber neben dem Mindestbetrag von 90 Euro vor allem die Laufzeit des Tarifvertrages (Ver.di will nur maximal 24 Monate vereinbaren), sowie die ohnehin in Mitarbeiterreihen umstrittenen „Gewerkschaftstage“.
Schließlich müssen die Zusatzausgaben für derlei Forderungen aus Kassen der öffentlichen Hand bzw. den Sozialkassen refinanziert werden – und dafür braucht es obendrein langfristig solide Kalkulierbarkeit.
Trotzdem: Als Zeichen für einen konstruktiven Verständigungswillen ging die AWO insbesondere bei der Gleichbehandlung der Erzieherinnen auf die Gewerkschaft zu. „Wir hoffen darauf, jetzt auch schnell zu einem konkreten Ergebnis zu kommen, um uns endlich wieder auf die unsere Sacharbeit konzentrieren zu können“, so Wolfgang Altenbernd.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 6. November statt.
Redaktion: Jörg Richard, AWO Bezirksverband Westliches Westfalen e.V., Kronenstr. 63-69, 44139 Dortmund
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