Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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zum Termin30. April: Tag der gewaltfreien Erziehung, ausgerufen durch den Deutschen Kinderschutzbund. Gerade in der Corona-Zeit macht auch die AWO Ruhr-Mitte noch einmal darauf aufmerksam, wie wichtig gewaltfreie Erziehung ist – und dass Gewalt viele Facetten aufweisen kann.
„Die AWO Ruhr-Mitte betreut in Bochum und Herne über 5000 Kinder in Kitas und Offenen Ganztagsschulen. Für uns ist gewaltfreie Erziehung eine Selbstverständlichkeit, Kinderrechte sind fester Bestandteil in unserem Arbeitsalltag und in unserer Verbandskultur“, betont AWO-Unterbezirksvorsitzender Serdar Yüksel.
Dieses Selbstverständnis gilt jedoch nicht gesamtgesellschaftlich. Im Jahr 2000 wurde das Grundrecht der Kinder auf eine gewaltfreie Erziehung zwar ins Bürgerliche Gesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen. Dennoch erleben viele Kinder und Jugendliche weiterhin verschiedene Formen von Gewalt zum Beispiel in der Familie, im sozialen Umfeld oder anderen Zusammenhängen.
Daher nutzt der Deutsche Kinderschutzbund den 30. April, um auf diese Problemsituationen aufmerksam zu machen – und fordert gerade zur Corona-Zeit Jugendämter, Polizei und Behörden auf, Hinweisen auf Gewalterfahrungen von Kindern aller Altersstufen ausreichend nachzugehen. Der Tag der gewaltfreien Erziehung soll zudem Eltern ermutigen, ihr Ideal einer gewaltfreien Erziehung Wirklichkeit werden und sich dabei gegebenenfalls auch professionell unterstützen zu lassen.
Wir wissen, dass Kinder Kompetenzen haben und fördern diese durch viele Partizipationsmöglichkeiten.
Diese Beratungsmöglichkeiten finden Eltern dann etwa in den Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt. „Unser Ziel ist nicht nur, die Kinder bestmöglich zu betreuen. Vor allem unsere Familienzentren wenden sich mit ganz speziellen Angeboten auch konkret an die Eltern, um sie in unterschiedlichen Lebenslagen zu unterstützen“, weiß Maria Hagemeister, Bereichsleiterin des Kindergartenwerks bei der AWO Ruhr-Mitte.
Damit diese Hilfsangebote über die Kita-Zeit hinaus bestehen bleiben, wird der Sozialverband mit sieben Pilotschulen in Herne und Bochum das Konzept übertragen und die Offenen Ganztagsschulen in Familiengrundschulzentren überführen. „Die Arbeit in den Familienzentren ist zu einem wichtigen Faktor für das soziale Miteinander in den Quartieren geworden. Mit der Ausweitung der erfolgreichen Konzeption auf die Offenen Ganztagsschulen können wir die Kinder und Eltern länger begleiten und wirken damit noch nachhaltiger in die Familien hinein“, schildert AWO-Geschäftsführer Marc Schaaf, der beim Unterbezirk Ruhr-Mitte auch für den Bereich Schule & Jugend verantwortlich ist.
Serdar Yüksel macht außerdem deutlich, dass Gewalt ganz unterschiedlich aussehen kann. „Sie wird häufig mit Schlägen assoziiert. Das ist aber zu kurz gedacht.“ So beginne Gewalt schon oft damit, dass Machtverhältnisse zu ungleich verteilt seien. „Wir wissen, dass Kinder Kompetenzen haben und fördern diese durch viele Partizipationsmöglichkeiten. Sie lernen früh Mitbestimmung und Beteiligung im Alltag von Kita und OGS. Das stärkt ihre Rechte, ihre Persönlichkeit und ist damit bereits ein erster wichtiger Baustein zur Gewaltprävention.“
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