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zum TerminDie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO Ruhr-Mitte zeigen die neuen Kampagnen-T-Shirts.
Die AWO Ruhr-Mitte steht hinter der Kampagne „Gute OGS darf keine Glückssache sein“ der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Zahlreiche Mitarbeiter der Offenen Ganztagsschulen in AWO-Trägerschaft aus Bochum und Herne nahmen bereits an der Kampagnen-Auftaktveranstaltung im Essener Haus der Technik teil, in Kürze sollen gezielte Aktionen in den einzelnen Einrichtungen folgen. Der gemeinsame Abschluss findet dann wiederum nach den Landtagswahlen in Düsseldorf statt.
Hintergrund der Kampagne sind die regionalen Ungleichheiten in Sachen Finanzierung, Standards und Strukturen der Offenen Ganztagsschulen. Da die jeweiligen freiwilligen Leistungen der Kommunen in diesem Bereich uneinheitlich ausfallen, kommt es nicht selten zu erheblichen Qualitätseinbußen und damit zu Unterschieden.
Marc Schaaf, OGS-Bereichsleiter der AWO Ruhr-Mitte, war im Haus der Technik nicht nur einer von gut 320 Gästen, sondern nahm im Rahmen einer Podiumsdiskussion Stellung: „Die finanzielle Unterdeckung führt zu vielerlei Problemen. Dazu gehören unattraktive Stellen in Teilzeit. Auch die räumlichen Rahmenbedingungen sind schlecht. Wir betreuen inzwischen gut 100 Kinder in Räumen, die für 50 ausgelegt sind, geben das Mittagessen im Drei- bis Vierschichtsystem aus. Das ist belastend – für Mitarbeiter und Kinder.“
"Das Land ist gefragt."
Zudem steigen neben den Platzzahlen auch die Ansprüche in den Aufgaben durch Inklusion und Integration. „Das ganze System hängt derzeit von der hohen Motivation der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort ab, die größtenteils die Offenen Ganztagsschulen vor rund 14 Jahren schon mit aufgebaut haben. Die Kommunen sind zwar durchaus bereit, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu bewegen. Aber das Land ist jetzt gefragt“, sagt Schaaf.
Und damit meint er ganz konkret: Der Offene Ganztag braucht einen klaren gesetzlichen Auftrag und einen verbindlichen Rahmen, vergleichbar mit den Regelungen für Kindertageseinrichtungen. „Um dieses große Ziel zu erreichen, beteiligen wir uns auch als AWO Ruhr-Mitte an der Kampagne und hoffen, uns damit in Politik und Gesellschaft Gehör zu verschaffen“, betont Schaaf.
Zur Info: Etwa 80 Prozent der Offenen Ganztagsschulen werden von Trägern der Freien Wohlfahrtspflege betreut. Die AWO Ruhr-Mitte betreibt 17 Offene Ganztagsschulen in Bochum und 9 in Herne. 245 Mitarbeiter sind in den Einrichtungen tätig. In Bochum werden 1773 Kinder betreut, in Herne 890. Dazu gehören auch 140 Flüchtlingskinder in Bochum und Herne sowie rund 180 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Mehr zur Kampagne im Netz auf: freiewohlfahrtspflege-nrw.de
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
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