Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
zum TerminCafé Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
zum TerminCafé Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
zum TerminCafé Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
zum TerminNeue Männer braucht das Land...
Die Arbeiterwohlfahrt, Bezirk Westliches Westfalen geht neue Wege in Sachen Männerförderung.
Für die pädagogische Arbeit in den Kindertageseinrichtungen
der AWO-Unterbezirke im westlichen Westfalen sollen verstärkt
junge Männer und junge Männer mit Migrationshintergrund gewonnen werden.
Die AWO beschäftigt zur Zeit bezirksweit rund 2.500 pädagogische Fachkräfte, der Anteil an männlichen Mitarbeitern in diesem Bereich liegt aber nur bei 3%.
Es gibt vielfältige Gründe für den Mangel an männlichen Fachkräften, das gilt nicht nur für die AWO. Die Berufswahl junger Männer erfolgt meist geschlechterspezifisch, sie werden eher Mechaniker als Erzieher.
In den Köpfen stecken noch immer veraltete Vorstellungen über die pädagogische Arbeit mit Kindern.
Gleichwohl sind sich Träger und Einrichtungen einig, dass eine Erhöhung des Männeranteils in Kitas Vorteile für alle daran Beteiligten birgt.
So ist das Aufbrechen von Geschlechterstereotypen unbestreitbar wichtig, ebenso wie die Vorbildfunktion, die männliche Erzieher für Kinder haben.
„Männlich sein“ bedeutet heute nicht nur Toben, Werken und Begeisterung für Technik sondern auch Pflegen, Trösten und Behüten.
Der Facettenreichtum des Berufsbildes Erzieher und der hohe Bildungsanspruch an Erzieherinnen und Erzieher sind eher weniger bekannt.
Dabei ist das Interesse, mehr männliche Erzieher in Kindertagesstätten zu beschäftigen,durchaus vorhanden. Bisher fehlten aber nachhaltig koordinierte Strategien um dieses Vorhaben auf den Weg zu bringen.
Häufig fehlten einfach die Zeit und die Ressourcen, um neben den tagesaktuellen Herausforderungen und anderen Bildungsprojekten das Thema „Mehr Männer in Kitas“ zu vertiefen.
Hier setzt die AWO mit dem Projekt „Rolle vorwärts – Mehr Männer in Kitas“ an.
Beteiligt sind die Unterbezirke Ruhr-Mitte, Münsterland-Recklinghausen, Hagen-Märkischer Kreis und Ennepe-Ruhr.
Gemeinsam wollen sie mit einer einheitlichen Strategie in sieben Teilprojekten, koordiniert durch den Bezirk Westliches Westfalen, junge Männer als Erzieher gewinnen und so das Verhältnis von Kindern zu ihren Vätern stärken.
Ein Vorteil bei der Ansprache von jungen Männern aus anderen Kulturkreisen ist die neutrale und nicht konfessionelle Rolle der AWO. Die bisherigen positiven Erfahrungen mit Arbeits-und Betreuungsmaßnahmen durch Zivildienstleistende können dabei Türöffner für den Beruf des Erziehers sein.
Bundesweit hatten sich über 70 Träger für das Projekt beworben.
16 Bewerber wählte das zuständige Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus.
In den folgenden drei Jahren werden deren Ideen mit 13 Millionen Euro gefördert.
Rund 1,2 Millionen Förderung erhält die AWO Bezirk Westliches Westfalen.
Das Vorhaben hat viele Gesichter und Ansätze.
Wie zum Beispiel das Angebot von Praktika in der Oberstufe, Schulungsangebote für Schulklassen, die Ansprache von Vätern im erlebnispädagogischen Bereich, die Vernetzung von Fachschulen und allgemeinbildenden Schulen.
So wollen die AWO-Unterbezirke möglichst viele junge Männer in allen Schulformen ansprechen.
Die großflächige Vernetzung im Ruhrgebiet und die Nähe zum Münsterland und Märkischen Kreis gereicht der AWO bei der Organisation der Projekte sicherlich zum Vorteil.
Ein Zitat von Wolfgang Altenbernd, Geschäftsführer der AWO Westliches Westfalen, bringt es auf den Punkt:
„Wir sehen es nicht nur als Möglichkeit, sondern sogar als Notwendigkeit an, mehr Männer für den Beruf des Erziehers zu begeistern. Wir wollen neue positive Rollenmodelle anbieten und durch Männer die pädagogische Vielfalt sicherstellen.“
Das Programm wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem Europäischen Sozialfonds, dem zentralen arbeitsmarktpolitischen Förderinstrument der Europäischen Union.
Kontakt: Heike Wallis van der Heide
AWO Ennepe- Ruhr
Neuenlander Str. 1-5
58285 Gevelsberg
Rufnummer: 02332 9599-11
Telefax: 02331 9599-12
Bleichstraße 8
44787 Bochum (Mitte)
0234 96477-0
stadtbuero@awo-ruhr-mitte.de
Herzogstraße 36
44807 Bochum
0234 50758-0
bochum@awo-ruhr-mitte.de
Breddestraße 14
44623 Herne
02323 9524-0
herne@awo-ruhr-mitte.de