Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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Die AWO Ruhr-Mitte hat am 1. Juli wieder die Betreuung der Flüchtlingsunterkunft Am Nordbad übernommen. Dort leben zurzeit 180 Bewohner*innen, darunter 40 Wohnungslose.
Zusammen mit den wohnungslosen Menschen, die an der Höntroper Straße betreut werden, ist die AWO Ruhr-Mitte damit jetzt der Verband in Bochum, der mit Abstand die meisten wohnungslosen Menschen in der Stadt versorgt. Einrichtungsleiterin Christina Pell schildert im Interview, wie sich die ersten Wochen vor Ort gestalten - und wie sich das Ehrenamt einbringen kann.
Bis Herbst 2018 hat die AWO Ruhr-Mitte schon einmal die Unterkunft Am Nordbad betreut. Wie war es, jetzt an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren?
Christina Pell: Es war ein schönes Gefühl. Viele Gesichter kennen wir noch, auch Projekte, die wir damals angestoßen haben, laufen noch. Wir freuen uns auf die Arbeit, die jetzt auf uns zukommt!
Was steht als erstes auf dem Programm?
Christina Pell: Teamfindung. Wir haben ein ganz neues, tolles Konzept erarbeitet, als AWO sind wir jetzt erstmals auch ganz offiziell mit der Betreuung von Wohnungslosen beauftragt. Auch mit der Security vor Ort müssen wir uns jetzt erst einmal zusammensetzen und uns finden – schließlich sind wir alle ein Team und da fehlt noch ein bisschen die Struktur.
Wer möchte, kann sich gerne einbringen!
Abseits der hauptamtlichen Aufgaben: Wie und wo kann der AWO-Mitgliederverband aktiv werden?
Christina Pell: Ich würde mich zunächst einmal über das grundsätzliche Interesse unserer Mitglieder sehr freuen. Ich lade alle herzlich dazu ein, einmal bei uns vorbeizukommen und sich selbst ein Bild von der Einrichtung zu machen. Wer möchte, kann sich dann gerne einbringen!
Womit? Gibt es schon konkrete Ideen?
Christina Pell: Schön wären zum Beispiel Übernahmen von Patenschaften oder das Einbringen von Know-how jeder Art. Wir planen etwa die Einrichtung eines Repair-Cafes. Ziel ist, dass die Bewohner*innen angeleitet werden, vom Fahrrad bis zur Kaffeemaschine Gegenstände wieder in Schuss zu bringen. Dieses Angebot wollen wir dann in den Stadtteil öffnen, so dass Nachbar*innen wiederum ihre defekten Haushaltsgeräte von den Bewohner*innen reparieren lassen. Das ist nachhaltig und fördert Kontakte. Wir wollen auch einen „Kost-nix-Laden“ mit Kleidung und nützlichen Gebrauchsgegenständen etablieren. Also: Ideen gibt es bereits, unsere Mitglieder können und sollen sich gerne engagieren!
Hilfe zur Selbsthilfe – darum geht‘s!
Und können auch noch eigene Vorschläge zur ehrenamtlichen Arbeit machen?
Christina Pell: Natürlich. Genauso fragen wir ja auch unsere Bewohner*innen, woran sie Interesse haben. Ein Wohnungsloser hat bereits angeboten, Deutschkurse für Flüchtlinge zu geben. Das ist gelebte Solidarität, das finde ich klasse! Wichtig ist uns als AWO, dass alle Angebote dazu dienen, den Menschen wieder Selbstvertrauen zu schenken, sie zu aktivieren und eigenständig zu werden. Hilfe zur Selbsthilfe – darum geht‘s!
Bleichstraße 8
44787 Bochum (Mitte)
0234 96477-0
stadtbuero@awo-ruhr-mitte.de
Herzogstraße 36
44807 Bochum
0234 50758-0
bochum@awo-ruhr-mitte.de
Breddestraße 14
44623 Herne
02323 9524-0
herne@awo-ruhr-mitte.de