Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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zum TerminSchon traditionell beteiligt sich die AWO Ruhr-Mitte mit unterschiedlichen Veranstaltungen am Internationalen Frauentag - wenngleich ein paar Tage zeitversetzt. AWO Bundesverband fordert Fortschritte bei der Gleichstellung.
Das CentrumCultur der AWO Ruhr-Mitte, August-Bebel-Platz 2a, lädt interessierte Frauen zunächst am 10. März zu einer Informationsveranstaltung ein. Claudia Evers, Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion, führt ab 12 Uhr durchs Programm. Sie informiert über die Angebote des städtischen Familienbüros und die Arbeit der Gleichstellungsstelle. Folgende Fragen werden thematisiert: Wo finde ich Information, Rat und Hilfestellung? Wo bekomme ich finanzielle Unterstützung, wenn es mal sein muss? Welche Familienleistungen gibt es? Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Familienbüro Bochum statt, als Service- und Kontaktstelle für Familien in Bochum.
„Wie meine Hoffnung überlebt hat – Frauengeschichten von Flucht und Vertreibung“ heißt es dann am Freitag, 13. März, im CentrumCultur. Dort kommen dann Frauen verschiedener Generationen, Nationalitäten sowie kultureller und religiöser Herkunft zusammen. Beginn ist um 13 Uhr. Im Mittelpunkt der Veranstaltung werden verschiedene Fluchtgeschichten stehen - von Frauen aus Syrien, Bosnien, Kongo und Togo, aber auch aus Deutschland im Nachgang des Zweiten Weltkriegs. Ihre Erlebnisse sind in eine Ausstellung eingeflossen, die an diesem Tag präsentiert wird. Durch das Programm führt Pfarrerin Eva-Maria Ranft - eine Kooperation mit dem evangelischen Kirchenkreis.
Der Fortschritt im Bereich Frauen- und Gleichstellung kommt im Schneckentempo daher.
AWO-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Stadler sagt zum Internationalen Frauentag: „Die Forderungen zum internationalen Frauentag sind jedes Jahr dieselben, weil der Fortschritt im Bereich Frauen- und Gleichstellung im Schneckentempo daherkommt und durch das Erstarken von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus sogar Rückschritte verzeichnet.“
Der Anteil weiblicher Abgeordneter im Bundestag ist hundert Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts so gering wie seit zwanzig Jahren nicht mehr, zwei Drittel aller Abgeordneten sind Männer. Sexualisierte Gewalt ist immer noch Alltag für Frauen in Deutschland. Sie leisten den Großteil der schlechten oder gar nicht bezahlten Arbeit im Bereich Pflege, Erziehung und Betreuung, privat wie beruflich. Die Lohn- und Rentenlücke zwischen den Geschlechtern ist in Deutschland höher als in den meisten anderen Ländern Europas. Frauen sind daher deutlich armutsgefährdeter als Männer, vor allem im Alter. Stereotype Vorstellungen von geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung und Rollenverteilung bilden den gesellschaftlichen Nährboden für diese Benachteiligung. Frauen mit Migrationsgeschichte werden dabei noch stärker benachteiligt oder gar von Teilhabeprozessen ausgegrenzt. Mädchen und Frauen mit Behinderungen müssen sich vehementer als andere gegen eine Vielzahl von strukturellen Benachteiligungen, Vorurteilen und Bedrohungen behaupten.
Wir wollen für eine Gesellschaft streiten, in der alle Menschen gleichberechtigt und solidarisch miteinander leben können.
Die AWO fordert ein selbstbestimmtes, gewaltfreies und ökonomisch abgesichertes Leben für alle Frauen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, ihrer Herkunft, ihrem Alter, ihrem Status, ihrem Einkommen, sexuellen Orientierung, Behinderung, ihrem kulturellem Hintergrund oder ihrer Religionszugehörigkeit. Konkret bedeutet das:
„Wir wollen für eine Gesellschaft streiten, in der alle Menschen gleichberechtigt und solidarisch miteinander leben können. Grundvoraussetzung dafür ist, dass wir uns nicht spalten lassen und alle Menschen mitdenken und mitmeinen“, betont Wolfgang Stadler.
Redaktion
AWO Bundesverband &
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