Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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zum TerminDie Presse- und Meinungsfreiheit sind ein Grundbestandteil unserer Gesellschaft und unserer Kultur. Wie wichtig diese festen Werte tatsächlich sind, können wir, die wir in Freiheit aufgewachsen und an sie gewöhnt sind, oft kaum beziffern. Eine Möglichkeit, sich darüber bewusst zu werden, was es bedeuten kann, wenn man ohne diese Freiheiten lebt, ist es, Menschen zuzuhören, denen eben diese Freiheiten genommen wurden.
Das CentrumCultur veranstaltet zu diesem Zweck eine Lesung des türkischen Autors Atilla Keskin, zu der wir alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich einladen.
Zu seiner Vita:
Atilla Keskin wurde 1945 in Afyonkarahisar geboren. Er wuchs in derselben Stadt auf und besuchte die Grund- und Mittelschule sowie die Oberstufe. Im Jahre 1963 begann er sein Studium an der an der wissenschaftlichen und administrativen Fakultät der Technischen Universität des Nahen Ostens in Ankara. 1965 trat er in die Türkische Arbeiterpartei ein. Als politisch engagierter Student war er ein Teil der 68er-Studentenbewegung in der Türkei. Im Jahr 1969 wurde er Vorsitzender des Vereins Sozialistischer Denker seiner Universität.
Nach dem Militärputsch vom 12.03.1971 änderte sich seine Situation drastisch. Er wurde inhaftiert, und aufgrund seiner politischen Aktivität zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde später in eine lebenslängliche Freiheitsstrafe umgewandelt und schließlich im Zuge der 1974er Amnestie aufgehoben. Vor dem erneuten Putsch im Jahre 1980 setzte sich Keskin ins Ausland ab. Er publizierte seitdem in vielen politischen Zeitungen und Zeitschriften, ebenso schrieb er mehrere Romane, Erzählungen und Kinderbücher.
Aufgrund seiner Aktivitäten wurde ihm die türkische Staatsbürgerschaft entzogen. Atilla Keskin hat am eigenen Leibe erfahren, wie wichtig die Presse- und Meinungsfreiheit ist. Dies befähigt ihn, in seinen Publikationen auf diese Themen aufmerksam zu machen.
Durch die Anschläge von Paris ist das Thema der Meinungs- und Pressefreiheit schlagartig in den Vordergrund gerückt. Dieser Akt des Terrors galt nicht nur den Getöteten, sondern war ein symbolischer Angriff auf das Recht der freien Meinungsäußerung.
Die Lesung im CentrumCultur gewinnt durch diesen tagespolitischen Bezug noch weiter an Bedeutung.
Die Ereignisse in Paris möchten wir auch zum Anlass nehmen, Ihnen an dieser Stelle ein Gedicht des Autors Kemal Yalcin vorzustellen:
Redaktion: Mustafa Calikoglu, AWO Ruhr-Mitte, CentrumCultur
E-Mail m.calikoglu@awo-ruhr-mitte.de
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