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zum TerminGeflüchtete und traumatisierte Babies und Kleinkinder werden in einem Brückenprojekt der AWO Ruhr-Mitte speziell betreut. Das Mitarbeiterteam sucht noch ehrenamtliche Verstärkung, um Kommunikationsangebote für Eltern und Geschwister zu erweitern.
Absolute Stille – etwa zwölf Kinder basteln und malen oder spielen mit Bauklötzen. Ein kleiner, gut zweijähriger Junge schiebt eifrig einen Puppenwagen durch die Räume und schaut dabei verträumt vor sich hin.
Eine kurze Momentaufnahme im „Willkommensnest“ der Flüchtlingsunterkunft am Nordbad; aber eben nur eine Momentaufnahme. Zu anderen Zeiten sind noch rund zehn weitere Kinder in der Einrichtung und machen auch entsprechend mehr Lärm. Dann wird gesungen, gelacht und natürlich auch mal gestritten.
Das „Willkommensnest“ ist ein Projekt der AWO Ruhr-Mitte. Jana Schlüter kümmert sich gemeinsam mit ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von montags bis freitags jeweils vormittags um geflüchtete und traumatisierte Babies sowie Kleinkinder. Mit einem vielfältigen Spiel- und Bastelangebot, gezielten Medieneinsatz und einer Nutzung des Außenbereiches beginnt hier bereits eine frühstmögliche Integration der Flüchtlingskinder durch spielerischen Spracherwerb.
„Wichtige Ziele dieser Einrichtung sind die Förderung der zwischenmenschlichen Beziehungen auf Basis gegenseitiger Wertschätzung und damit ein respektvoller Umgang mit Multikulturalität. Das ,Willkommensnest‘ versteht sich als Bindeglied zwischen Kindertageseinrichtungen und Familien. Es dient damit nicht zuletzt der Vorbereitung auf den Besuch der Kinder einer Regeleinrichtung“, schildert Jana Schlüter.
Ganz besonders liegt den Pädagoginnen und Pädagogen dieser Einrichtung aber auch am Herzen, Kommunikationsangebote für Eltern und Geschwister zu ermöglichen. Allein die Umsetzung gestaltet sich oftmals noch schwierig „Wünschenswert wäre es, wenn in den Vormittagsstunden beispielsweise pensionierte Lehrerinnen und Lehrer einen Sprachkursus ,Deutsch lernen‘ für die in der Flüchtlingsunterkunft lebenden Mütter, deren Kinder sich im ,Willkommensnest‘ oder bereits in der Schule befinden, anbieten. Die Väter besuchen ganztägige Sprachschulen – die Frauen können das nicht, da sie nur vormittags Zeit haben“, sagt Jana Schlüter.
Pensionierte Lehrerinnen und Lehrer, aber auch weitere Interessierte, können mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz wesentlich dazu beitragen, dass das Angebot der AWO für den Sozialraum Flüchtlingsunterkunft bedarfsorientiert angepasst werden kann.
Wer sich vorstellen kann, ehrenamtlich tätig zu werden, meldet sich telefonisch in der Unterkunft unter 68 71 88 86.
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
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