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zum TerminAWO-Mitarbeiterinnen lernen die Gebärdensprache unter besonderen Bedingungen. Daher ist auch ein Team des Bayerischen Rundfunks vor Ort und dreht fürs Sendeformat "Sehen statt Hören".
Es ist ruhig im Emilie-Hegemann-Haus. Hier und da ist ein Flüstern im Gemeinschaftsraum zu hören. Mehr nicht. Erstaunlich, findet doch gerade ein Workshop statt für sechs Mitarbeiterinnen aus den Wohnstätten Bochum und Herne und der Bochumer Tagespflege. Das Geheimnis: Sie werden eingeführt ins „Einmaleins“ der Gebärdensprache. Das Besondere: Seminarleiterin Helga Hopfenzitz ist selbst gehörlos.
Daher hat sich für diesen Morgen auch der Bayerische Rundfunk angekündigt. Seit vielen Jahren schon begleitet der Sender Helga Hopfenzitz und ihre Familie. Der Ehemann ist ebenfalls gehörlos, der Sohn taub und autistisch, die Tochter schwerhörig; eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Und wie die Familie das macht, begleitet das Fernsehen.
So im Emilie-Hegemann-Haus. 2011 gründete Helga Hopfenzitz nach einem Studium ihre Gebärdensprachschule, bietet seitdem Workshops und Seminare an. In Bochum läuft der nunmehr dritte Teil des Kurses mit ihr, die Dozentin und die AWO-Mitarbeiterinnen orientieren sich an Zeichen und Zeichnungen, kommen darüber Schritt für Schritt ans Ziel der besseren Verständigung mit gehörlosen Bewohner*innen der beiden Wohnstätten für Menschen mit Behinderungen und Besucher*innen der Tagespflege.
Workshop ermöglicht, neue Wege in der Ansprache betroffener Bewohner*innen zu gehen.
"Ziel unserer Arbeit ist die Erreichung einer größtmöglichen Selbständigkeit in allen Bereichen des täglichen Lebens, individuell nach den jeweiligen Fähigkeiten und Bedürfnissen. Dafür ist Kommunikation unabdingbar. Der Workshop ermöglicht es den beteiligten Mitarbeiterinnen nun, neue Wege in der Ansprache betroffener Bewohner*innen zu gehen“, betont Emilie-Hegemann-Haus-Leiterin Marlies Heyng.
Zum Vormerken: Das Sendeformat des Bayerischen Rundfunks nennt sich "Sehen statt Hören“ und läuft regelmäßig samstags ab 9 Uhr. Zielpublikum sind vor allem die etwa 300.000 gehörlosen, spätertaubten oder hochgradig schwerhörigen Zuschauer*innen in Deutschland, die ein solches Programm benötigen, das ihren Kommunikationsbedürfnissen entspricht und ihnen optimale Verständlichkeit ermöglicht, aber auch alle anderen, die sich von den Themen und der ungewöhnlichen Machart angesprochen fühlen.
In wöchentlich 30 Minuten bringt das vom BR produzierte und in allen Dritten Programmen ausgestrahlte Magazin Informationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, von Arbeitswelt, Familie, Freizeit, Sport über Kunst, Kultur, Bildung, Geschichte bis hin zu politischen, sozialen, rechtlichen und behindertenspezifischen Themen. Die Ausstrahlung der Folge mit Helga Hopfenzitz und den Szenen aus dem Emilie-Hegemann-Haus ist für Anfang 2019 geplant.
Redaktion
Christopher Becker/ AWO Ruhr-Mitte
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