Café Brinker, Robert-Brauner-Platz, Herner City
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zum TerminDie Wohlfahrtspflege steht vor erheblichen Herausforderungen. Grund genug während eines Besuchs von Saskia Esken und Sarah Philipp einen Blick auf die aktuelle Situation zu werfen.
Tagtäglich leisten die Mitarbeitenden der AWO Ruhr-Mitte in den verschiedenen Einrichtungen einen unverzichtbaren Beitrag zur sozialen Stabilität und zum Wohl der Gesellschaft. Jedoch sehen sie sich noch immer einer zunehmenden Vielzahl von Herausforderungen gegenüberstehen, die oftmals kreative Lösungen und ein erhebliches Maß an persönlichem Engagement erfordern, um den Bedürfnissen der Menschen in Bochum und Herne, die auf die Unterstützung der AWO angewiesen sind, gerecht werden zu können.
Vor diesem Hintergrund bot der Besuch von Saskia Esken (Bundesvorsitzende SPD) und Sarah Philipp (CO-Vorsitzende SPD NRW) in der AWO Kita Elisabethstraße und in der AWO Unterkunft für geflüchtete und wohnungslose Menschen an der Höntroper Straße in Bochum-Wattenscheid die geeignete Möglichkeit, um über Schwierigkeiten bei der täglichen Arbeit und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.
Kita-Leiterin Nina Arenz berichtete von einer alarmierenden Situation durch steigende Krankenstände, Überlastung und Fachkräftemangel. „Die psychische Belastung nimmt zu, auch, weil das vorhandene Personal die steigenden krankheitsbedingten Ausfälle ausgleichen muss“, betonte Nina Arenz. Diese Einschätzung wird durch jüngste Studien, wie die der Bertelsmann-Stiftung, untermauert, die auf die dringend benötigten Reformen hinweisen. „Die frühkindliche Bildung leistet einen elementaren Beitrag zur Chancengerechtigkeit und einem erfolgreichen Bildungsweg“, ergänzte Marc Schaaf, Geschäftsführer der AWO Ruhr-Mitte. Deshalb müsse ein Bündel an Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, - gewinnung und Finanzierung ergriffen werden, um langfristig einen ansprechenden Kita-Alltag zu gestalten.
Die Unterkunft an der Höntroper Straße bietet dringend benötigte Schutz- und Wohnräume für Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten oder aufgrund von persönlichen Umständen in Not geraten sind. Die AWO setzt sich mit einem umfassenden Betreuungs- und Hilfsangebot dafür ein, den Bewohner*innen eine Perspektive zu bieten und sie auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu unterstützen.
Christina Pell, Leiterin der Unterkunft, informierte die Politikerinnen über die Angebote vor Ort, darunter Sprachkurse, psychosoziale Beratung und Freizeitaktivitäten, die darauf abzielen, eine Gemeinschaft zu schaffen und das Wohlbefinden der Bewohner*innen zu fördern.
Doch eine langfristige Gewährleistung dieses Angebots sei nicht sicher, hob Serdar Yüksel, Vorsitzender der AWO Ruhr-Mitte, hervor: „Die AWO Ruhr-Mitte ist hier Trägerin im Auftrag der Stadt Bochum. Regelmäßige Ausschreibungen durch die Stadt und damit verbundene Trägerwechsel führen immer wieder zu Unsicherheiten in der Belegschaft und in der Bewohnerschaft.“ Diese Ungewissheit bringe wiederum eine hohe Personalfluktuation mit sich und der Aufbau von langfristigen Vertrauensverhältnissen zwischen Bewohner*innen und Mitarbeitenden vor Ort sei so kaum möglich.
Am Ende des Besuchs hoben Saskia Esken und Sarah Philipp die Notwendigkeit von verstärkten finanziellen Mitteln und politischen Rahmenbedingungen hervor, um die erfolgreiche Arbeit der sozialen Einrichtungen nachhaltig zu unterstützen.
Redaktion
Philipp Hartmann / AWO Ruhr-Mitte
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