In den letzten Jahren hat sich die Vorstellung über das Lernen und die Entwicklung von Kleinkindern gewandelt.
Es haben sich Ansätze durchgesetzt, dass Kinder von Geburt an Akteur ihrer selbst sind und von vornherein am Prozess der Selbstentwicklung aktiv beteiligt sind. Schon die Kleinsten können sich selbstbestimmt handelnd mit ihrer Umwelt auseinandersetzen und dabei sind Lern- und Körpererfahrungen unmittelbar miteinander verknüpft.
Sie brauchen verlässliche Bezugspersonen und andere Kinder, um sich zu entwickeln und soziale Erfahrungen zu machen. Sie benötigen einen entwicklungsbezogenen Wechsel von Aktivität und Ruhe.
Da sie die Welt vor allen Dingen über ihre Sinne erfahren, brauchen sie Spiel- und Erlebnisräume, die es ihnen ermöglichen in diesen Bereichen zu agieren. Zur Entwicklung von sozialer Intelligenz und sozialer Kompetenz brauchen sie sowohl liebevolle Zuwendung, als auch die Möglichkeit mit Kindern anderen Alters in Austausch und eine Beziehung zu treten.
Bei der Umsetzung der pädagogischen Arbeit werden die Prinzipien des situationsorientierten Ansatzes genutzt. Es wird erfasst, in welcher Situation sich das Kind befindet, wie sich das Umfeld des Kindes gestaltet und verändert. Auch die entsprechenden Lebenslagen der einzelnen Familien sind hierbei zu berücksichtigen. Durch die Portfolioarbeit wollen wir noch näher auf die Wünsche und Gedanken der Kinder eingehen. Die Portfoliomappe der Kinder dient uns hier sowohl als Mittel zum Zweck, um die Kinder in die Lage zu versetzen, Erlerntes festzuhalten aber auch zu überprüfen, was noch fehlt. In jedem Fall findet hier ein unverzichtbar intensiver pädagogischer Austausch statt, in welchem Raum und Zeit für Entwicklung, Beschwerde und Unterstützung Platz findet.
Die erstellten Schwerpunkte werden dann unter Berücksichtigung von pädagogischen und entwicklungspsychologischen Erkenntnissen zu entsprechenden Projekten und Angeboten entwickelt.
Der täglich stattfindende Morgenkreis gehört auch zu diesen Schwerpunkten, der Tag mit seinen Angeboten wird mit den Kindern besprochen.
Für die Vorschulkinder wird entsprechend den Erfordernissen ein vielfältiger Jahresplan erstellt und mit vielen Ausflügen umgesetzt.
Ein Großteil nimmt hier die Beobachtung der Kinder im Freispiel und den gezielten Angeboten ein.
Die Ergebnisse der Beobachtungen werden nach Absprache mit den Eltern auf Entwicklungsbögen (Kompik und BASIK) festgehalten, analysiert und dokumentiert. Die Entwicklungsbögen sind Bestandteil der Bildungsdokumentation, welche nach der Kindergartenzeit an die Eltern, zur möglichen Weiterleitung an die Schule, übergeben wird.
Im Bild: Unsere Bibliothek
Bei der Einteilung der Gruppen mit den entsprechend spezialisierten pädagogischen Fachkräften wird stets darauf geachtet, dass sich kontinuierliche Gruppen bilden, in denen das Kind Freunde und Bezugspunkte findet und sich in seinem Selbstbildungsprozess entsprechend entwickeln kann. Bei einem Gruppenwechsel beziehen wir stets die Eltern ein.
Die Kinder der Zwergen- und Bärengruppe sind unsere jüngsten Kinder (0,4 Monate bis ca. 4,5 Jahre) in der untersten Etage.
Die Tigerkinder in der mittleren Etage sind unsere größeren Kleinen oder unsere kleinen Großen (3,5 bis 5 Jahre).
In der obersten Etage, in der Dinogruppe, sind unsere Vorschul- und Vorvorschulkinder zu finden (4,5 bis 6 Jahre).
Die Igelguppe in der Hedwigstraße hat die Kinder von 3 Jahren bis zur Einschulung in einer Gruppe vereint.
Andrea Carnarius
Haldenstraße 75
44809 Bochum
0234 583413
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E-Mail: a.carnarius@awo-ruhr-mitte.de
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